➤ Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson
Das christliche Leben soll erfolgreich, wohlhabend und befriedigend sein, erfüllt mit Hoffnung und Kühnheit. Kann es mit menschlichem Willen erreicht werden? Nein. Es ist von Gott vorgesehen und verfügbar durch Gnade, die unverdiente Gunst Gottes, aufgrund seiner Liebe zu den Menschen: Denn das ist der Wille meines Vaters, daß jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben habe, Johannes 6,40.
Es hat jedoch eine vorausgesetzte Bedingung, dass 'von neuem geboren zu werden', die Wiedergeburt, die Jesus dem Schriftgelehrten Nikodemus zuwies: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen, Johannes 3,3 LUT.
Das 'Sehen' V3, (g1492 - eido) bedeutet erkennen, sehen, wissen, haben, wahrnehmen, besitzen [Analytic Septuagint mit Strong Nummern und Morphologie].
Nebenbemerkung: Um die hebräischen/griechischen Wörter und Bedeutungen selbst zu sehen, verwendet bitte die Konkordanz für Luther oder Elberfelder.
Leider sind nicht alle Wörter mit 'Strong's Nummern' gekennzeichnet. Dafür sollte die englische King James Bible Strongs benutzt werden durch Olive Tree (free - gratis).
Gottes Verheißungen sind nur für diejenigen geltend, die sich zu Jesus Christus als ihren Herrn bekannt haben: Denn wenn du »mit deinem Munde« Jesus als den Herrn bekennst und »mit deinem Herzen« glaubst, daß Gott ihn von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man (an ihn) zur Gerechtigkeit, und mit dem Munde bekennt man (ihn) zur Errettung, Römer 10,9-10.
Die Errettung erteilt nicht nur die Versöhnung mit Gott durch die Leitung des Heiligen Geistes, sondern fordert die positive Überwindungskraft, mit der die Taten Jesu Christi vollbracht werden und führt zur Erneuerung des Denkens (Rom 12:2).
Jesus offenbarte Nikodemus die vermittelbare Gnade Gottes. Ohne die 'Wiedergeburt' besteht keine Versöhnung mit Gott.
Gleichzeitig gibt es keinen Anspruch auf die Verheißungen Gottes, keine Leitung des Heiligen Geistes und keine verliehene Autorität, um Satans Aufstände zu besiegen.
Das 'von neuem geboren werden' wirkt die positive Überwindung und lautet: Ihr wißt: ich habe euch die Macht verliehen, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und Macht über das ganze Heer des Widersachers, und keinen Schaden wird er euch irgendwie zufügen können, Lukas 10,19.
Zur Zeit Nikodemus gab es niemanden außer Jesus, der die Befreiung von teuflischen Mächten offenbarte, sowie die Freilassung einer verkrümmten Frau: Da war gerade eine Frau anwesend, die schon seit achtzehn Jahren einen Geist der Schwäche hatte; sie war zusammengekrümmt und unfähig, sich ordentlich aufzurichten. Als Jesus sie erblickte, rief er sie herbei und sagte zu ihr: »Frau, du bist von deiner Schwäche befreit!« Dann legte er ihr die Hände auf, und sie richtete sich augenblicklich gerade empor und pries Gott, Lukas 13,11-13 (Fettdruck hinzugefügt).
Es war dieses 'Sehen' (ein Erblicken oder Erkennen), wovon Jesus sprach als er Nikodemus die Bedingung für die Wirkungskraft des Königreich Gottes bestätigte: Wenn jemand nicht von oben her geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen, Johannes 3,3 (Fettdruck hinzugefügt).
Das 'Sehen' deutet zum Erkennen, Wissen, Haben, Wahrnehmen und Macht besitzen. Jeder, der sich zu Jesus bekannt hat, wird sein Tun ebenfalls vollbringen, (Jn 14:12) wodurch Blinde sehend wurden und Lahme gingen, Aussätzige rein wurden, Taube hörten, und Tote auferweckt wurden, Matthäus 11,5.
Viele Christen sind von Problemen so belastet, dass Hoffnungslosigkeit wie eine unüberwindliche Bergwand vor ihnen steht. Und wieso?
Missverständnisse und ohne Einsichten der Schrift, schwächen die Klarlegung Jesu Christi und diese sind's, bei welchen unter die Dornen gesät ist: die das Wort hören, und die Sorgen dieser Welt und der betrügerische Reichtum und viele andere Lüste gehen hinein und ersticken das Wort, und es bleibt ohne Frucht, Markus 4,18-19 LUT (Fettdruck hinzugefügt).
Gottes Verheißungen, die einschließlich das 'Sehen' (Jn 3:3) und die 'Ruhe' (Mt 11:28) sowie die 'Geduld' (Gal 5:22) verfügbar stellen, sind nur für diejenigen geltend, die Gottes Wort höher bewerten als das, was Menschen sagen oder behaupten, oder die Verführungsversuche Satans (Mt 4:1-10).
Nikodemus entgegnete Jesus' Aufforderung zum 'von neuen geboren zu werden' mit: Wie ist das möglich? Johannes 3,9.
Jesus, der erwartete Messias, antwortete ihm: Du bist der Lehrer Israels und verstehst das nicht? Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und geben Zeugnis von dem, was wir gesehen haben, und doch nehmt ihr unser Zeugnis nicht an, Johannes 3,10-11. Der Prophet Jesaja prophezeite vom kommenden Messias, seiner Geburt (Is 9:5-6), seiner Salbung (Is 11:1-5) seinen Wundertaten (Is 35:4-8) und weiteren Weissagen.
Trotzdem erfasste Nikodemus die Zusammenhänge nicht, obwohl er sagte: Rabbi, wir wissen: du bist als Lehrer von Gott gekommen; denn niemand kann solche Wunderzeichen tun, wie du sie tust, wenn Gott nicht mit ihm ist, Johannes 3,2.
In Ähnlichkeit sind auch Christen, indem sie die Bibel zwar gelesen haben, doch unbewusst sind, wie sie die Auslage der Bibel verwenden sollen. Eine positive Überwindung solcher Fragestellungen erfordert die neue Denkweise (Rom 12:2).
Zwei Aspekte aller Belastungen sollten beachtet werden:
Die Wiedergeburt, so wie Jesus sie Nikodemus klarlegte, wird durch den Heiligen Geist bewirkt. Er ist es, der die 'vom neuen Geboren' (Wiedergeborenen) zur Fülle der Wahrheit Gottes führt.
Zu Pfingsten sandte Jesus ihn als Lehrer und Begleiter sowie als Trainer, um die Taten Jesu zu vollbringen, siehe Jn 14:12.
Zu denen, die an Jesus gläubig wurden, sprach er: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr in Wahrheit meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen, Johannes 8,31-32.
Die Kenntnisse des Neuen Testaments zu beherzigen und als positive Überwindungskraft einzuführen, nimmt Zeit in Anspruch. Jederlei Widerstände machen sich bemerkbar, darunter der persönliche Unglaube, Zweifel, Unentschlossenheit und Satans Widersprüche, so wie er es bei Adam und Eva tat und es ebenfalls mit Jesus versuchte, siehe Mt 4:4.
Die Worte der Heiligen Schrift sind keine eitlen Worte: So ist ja alles, was vor Zeiten geschrieben worden ist, für uns zur Belehrung geschrieben, damit wir durch standhaftes Ausharren und durch den Trost, den die (heiligen) Schriften gewähren, an der Hoffnung festhalten. Der Gott aber, von dem standhaftes Ausharren und Trost kommen, möge euch dazu verhelfen, einen einträchtigen Sinn untereinander nach der Weise Christi Jesu zu besitzen, Römer 15,4-5.
Zur Zeit der vierzigjährigen Wanderung, sandte Mose 12 Kundschafter ins verheißene Land: Alle zwölf sahen, wie reich und gut das Land war. Leider sahen zehn von ihnen die riesigen Einwohner und wurden total eingeschüchtert. Zwei andere sahen das gleiche, waren aber mit positiver Überwindung überzeugt, dass dieses Land erobert werden kann. Gott hatte es ihnen doch versprochen: Ich will euch aus dem Elend Ägyptens führen ... in das Land, darin Milch und Honig fließt, 2.Mose 3,17 LUT.
Wessen Worte sind zu vertrauen? Die, der Volksmenge oder Gottes bewachtes Wort? Menschen vergessen es zu schnell. Deshalb ließ Gott den Prophet Jesaja nochmal verkünden: ebenso verhält es sich auch mit meinem Wort, das aus meinem Munde hervorgeht: es kehrt nicht leer zu mir zurück, sondern erst dann, wenn es das ausgerichtet hat, was ich gewollt habe, und das zustande gebracht hat, wozu ich es gesandt habe, Jesaja 55,11.
Etwa 750 weitere Jahre vergingen, bis der Tod und die Auferstehung Jesu Christi die Gnade Gottes zur Geltung brachte. Dies geschah, als der Heilige Geist zu Pfingsten kam und die Wiedergeburt einführte.
Jederlei Schwierigkeiten, Enttäuschungen und Krankheiten sind unsere täglichen Gegner. Sie sind den Riesen, die die 12 Kundschafter im verheißenen Land sahen, ähnlich. Lassen wir uns auf gleicher Weise einschüchtern, entmutigen, oder sogar von 'Riesen' überwältigen? Es zu erlauben widerspricht Gottes Aufforderungen und verleugnet seinen Eid.
Jesus verkündete schon zuvor seiner Kreuzigung: Ich habe euch Macht gegeben, … über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch beschädigen, Lukas 10,19 LUT.
Dies traf ebenfalls ein, nachdem der Heilige Geist zu Pfingsten herabkam, und bis heute jeden Wiedergeborenen als die lebenserhaltende Quelle, versorgt: Der Helfer aber, der heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch über alles (Weitere) belehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe, Johannes 14,26.
Weigerung mit Gott voranzugehen, bietet keinen Erfolg: Ein solcher Mensch darf nicht erwarten, daß er etwas vom Herrn empfangen werde, er, ein Mann mit zwei Seelen, unbeständig auf allen seinen Wegen, Jakobus 1,7-8.
Gott sucht nach denen, die weder zurückziehen noch sein Wort bezweifeln. Solche sind mit positiver Überzeugung erfüllt von dem, was geschrieben steht.
Feindliche Angriffe sollen besiegt werden – das ist vorausgesetzt (Lk 10:19)! Jedes Ziel soll erreicht werden!
Durch den Heiligen Geist steht Gottes Hilfe zur Verfügung, um den Sieg über Schwierigkeiten, Enttäuschungen und Krankheit mit Glauben zu bezwingen.
Am Kreuz seufzte Jesus: Es ist vollbracht, Johannes 19,30. Diese Worte bestimmen unseren erfolgreichen Sieg über die gesamte Macht Satans. Sollten wir uns weigern, es ausführlich zu tun?
Uns wurde kein nutzloses Gnaden-Geschenk gegeben. Was Gott zu unserer Gunst kostenlos angeboten hat, soll bevorzugt werden! Seine Aufforderungen sowie er sie dem Josua befiehl ...damit du auf die Beobachtung alles dessen, was darin geschrieben steht, bedacht bist; denn alsdann wirst du glücklichen Erfolg bei deinen Unternehmungen haben, und alsdann wird dir alles gelingen, Josua 1,8, sind für uns ebenfalls geltend und sollen zum Einsatz gebracht werden.
In dem Moment, wo die Überzeugung des Heiligen Geistes in uns auflebt, hat die Macht der Dunkelheit keinen weiteren Einfluss über uns, so wie in der Versuchung Jesus (Mt 4:11).
Gott kann nichts Zusätzliches für uns tun. Als Wiedergeborene, versöhnt durch Christus, erfüllt mit dem Heiligen Geist und gestärkt durch das vollständige Wort Gottes, sind wir für jedes gute Werk ausgerüstet. Mit diesem können wir dem Königreich Gottes als Botschafter dienen.
Erschrecken wir uns von dem Gebrüll des Feindes (1Pet 5:8)? Vielleicht … und wieso? Sind wir geistlich unentwickelt oder haben vergessen, dass Jesus uns Macht vorgewiesen hat, um alle Anfälle und Versuchungen des Satans zu überwinden? Ich habe euch die Macht verliehen, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und Macht über das ganze Heer des Widersachers, und keinen Schaden wird er euch irgendwie zufügen können, Lukas 10,19.
Sehen wir uns als Verwalter der Gnade und Güte, und Vollmacht Gottes als Botschafter Jesu Christi?
Sind wir dem Königreich Gottes untertan mit der Verantwortung, die Befehle unseres HERRN auszuführen?
Ist der Wert des Freikaufs von der Macht Satans verstanden?
Die Aufgabe, die Taten Christi zu vollbringen, ist kein Schwerfall für die Wiedergeborenen.
Obwohl der Tod Christi grausam war und unser einst hoffnungsloses altes Leben ebenfalls, war seine Auferstehung herrlich. Unser neues Leben ist hoffnungsvoll, positiv und ausgerüstet, um alle feindlichen Prüfungen und Versuchungen zu überwinden.
Bis zu seiner Auferstehung waren wir von Gott gemeinschaftlich getrennt, doch jetzt sind wir als die erlösten Kinder Gottes und Miterben Jesu Christi anerkannt.
Der Tod Christi am Karfreitag, seine Auferstehung an Ostern, und der Einsatz des Heiligen Geistes zu Pfingsten sind Erinnerungszeiten.
Gott allein bewahrt die Seinen davor, vom rechten Weg abzuirren. Von Sünden befreit und voller Freude könnt ihr ihn als Vater jetzt begrüßen: ihm, dem alleinigen Gott, der durch unsern Herrn Jesus Christus unser Retter ist – ihm gebührt Herrlichkeit und Erhabenheit, Macht und Gewalt (wie) vor aller Weltzeit, (so) auch jetzt und in alle Ewigkeit! Amen, Jude 1:24-25.
Bleibt positiv.
Lasst euer tägliches Leben von Freude und Begeisterung bestimmen, so wie Jesus sich im Heiligen Geist erfreute (Lk 10:21). Überwindet alle Schwächen, alle Hoffnungslosigkeit, alle Enttäuschungen und alle Belastungen, in dem ihr Gott den Vater, Gott den Sohn und Gott den Heiligen Geist ehrt und vertraut.
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Matthäus 28:19-20
Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt