➤ Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson
Das ewige und ein erfülltes Leben steht jetzt schon jedem Menschen als Gottes Gnadenangebot zur Verfügung. Gnade hat jedoch die Voraussetzung, es freiwillig anzunehmen.
Die Offenbarung der Gnade Gottes wurde fraglich betrachtet, so wie Jesus selbst unter seinem Volk, indem er keine außergewöhnliche Gestalt hatte. Und seine Botschaftslehre von der Gnade, obwohl davon im Gesetz und in den Propheten geschrieben stand, war unbekannt unter seinem Volk:
Ach ihr Durstigen alle, kommt her zum Wasser, und ihr alle, die ihr kein Geld habt, kommt herbei, kauft (Brot) und eßt! Ja kommt, kauft ohne Zahlung und unentgeltlich Wein und Milch! Warum wollt ihr Geld für das zahlen, was kein Brot ist, und euren sauren Verdienst für etwas, das nicht zur Sättigung dient? Hört doch auf mich, so sollt ihr Gutes zu essen haben, und laben soll sich eure Seele an fetter Speise! Leiht mir euer Ohr und kommt her zu mir! Hört, auf daß eure Seele auflebt! Denn ich will mit euch einen ewigen Bund schließen, (will) die dem David gegebenen unverbrüchlichen Gnadenverheißungen (verwirklichen), Jesaja 55,1-3.
Gnade, Gottes unverdiente Gunst, bietet Zutritt in Gottes Gegenwart, damit niemand sich weder mit Ruf noch mit Einfluss, weder mit Macht noch Ereignisse, vor Gott rühmen kann: Wer sich rühmen will, der rühme sich des Herrn! 1.Korinther 1,28. Nichts davon ist bedeutend für Gottes Anerkennung. Gerne versorgt er, gerne behütet er, gerne führt er – und alles ist kostenlos von ihm vorbereitet und unermesslich verfügbar.
Es hat jedoch die Voraussetzung,
seine Gnade freiwillig anzunehmen: Denn durch die Gnade
seid ihr gerettet worden auf Grund des Glaubens, und zwar nicht aus euch –
nein, Gottes Geschenk ist es –, nicht aufgrund von Werken, damit niemand sich
rühme, Epheser 2,8-9.
Gnade ist unbegrenzt. Eintritt zum ewigen Leben kommt nur durch die Christi Bekehrung (Rom 10:9) egal der menschlichen Gedankeneinstellung. Jesus trat mit seiner Botschaftsverkündigung, mit denselben Worten des Täufers Johannes, hervor: Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen! (Mt 3,1) Dieser (Johannes) ist nämlich der Mann, auf den sich das Wort des Propheten Jesaja bezieht, der da sagt: Eine Stimme ruft laut in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn! Macht gerade seine Pfade! Matthäus 3,2-3.
Jesus brachte nicht nur einen Veränderungsaufruf, sondern gleichzeitig eine Lehre, die noch nicht unter der Bevölkerung bekannt war: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich, Johannes 14,6.
Hilfe und Hoffnung kommt von Gott!
Er lehrte mit Autorität und beeindruckte seine Zuhörer: Was ist dies? Eine neue Lehre mit (göttlicher) Vollmacht! Auch den unreinen Geistern gebietet er, und sie gehorchen ihm! Markus 1,27.
Rücksichtslos glauben Menschen, dass jeder nach ihrem Tod, egal, was im Leben getan wurde, in den Himmel kommt. Der liebe Gott ist doch schließlich gnädig.
Und die Hölle? Die gibt’s doch gar nicht, und den Teufel gibt’s doch auch nicht.
Wüssten Menschen mehr über Gott, hätten sie einen besseren Einblick über solche Vorstellungen. Eines Tages werden alle Menschen vor Gott stehen und gerichtet. Die, die von Irrtümern überzeugt waren und Jesus Christus nicht als ihren Erlöser anerkannt haben, werden von Gottes Gegenwart verstoßen: Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht (an ihn) glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat, Johannes 3,18.
Gibt es einen zweiten Gnadenausguß?
Und so gewiß es den Menschen bevorsteht, einmal zu sterben, danach aber das Gericht, ebenso wird auch Christus, nachdem er ein einziges Mal als Opfer dargebracht worden ist, um die Sünden vieler wegzunehmen, zum zweitenmal ohne (Beziehung zur) Sünde denen, die auf ihn warten, zum Heil erscheinen, Hebräer 9,27-28.
Das zweite Erscheinen Christi bringt nur den Aufwärtsruf der Gnade für die Erlösten mit sich: Dann wird der König zu denen auf seiner rechten Seite sagen: Kommt her, ihr von meinem Vater Gesegneten! Empfangt als euer Erbe das Königtum, das für euch seit Grundlegung der Welt bereitgehalten ist, Matthäus 25,34.
Gottes tiefste Sehnsucht war schon seit dem Anfang der Schöpfung die gemeinschaftliche Wiederherstellung mit seinen menschlichen Geschöpfen.
Diese Erfüllung war von Gott als notwendiger Freikauf vorgesehen, den Jesu Christi errang durch sein vollendetes Werk, seinen Tot und sein Wiederauferstehen: Denn wenn wir mit ihm zur Gleichheit des Todes verwachsen sind, so werden wir es auch hinsichtlich seiner Auferstehung sein; wir erkennen ja dies, daß unser alter Mensch deshalb mitgekreuzigt worden ist, damit der von der Sünde beherrschte Leib vernichtet werde, auf daß wir hinfort nicht mehr der Sünde als Sklaven dienen; denn wer gestorben ist, der ist dadurch von (jedem Rechtsanspruch) der Sünde freigesprochen, Römer 6,5-7.
Wie Gott sich zuvor der großen Flut der damaligen Menschheit offenbarte, ist nicht kundgegeben, nur dass sie mit Gott wandelten, mit einer von fast 1000-jährigen Lebenslänge (Ge 5:1-32). Im Laufe der Zeit, geriet die Menschheit ins Verderben, indem die ausgestoßenen Engelswesen riesige Nachkommen mit Frauen zeugten.
Deren ganze Einstellung war verführend. Menschen ließen sich zum Bösen verleiten und von Gott abwenden, außer Noah und seiner Familie.
Warum wird Gottes Wahrheit bestritten? Menschen sind im Grunde eigensichtig. Der menschliche Wille versucht auf alle Kosten, Veränderungen zu widerstehen. Alte Gewohnheiten sind selbstsüchtig und bequem wie alte Schuhe.
Jeremia schrieb: Aber sie wollen mich nicht hören noch ihre Ohren neigen, sondern waren halsstarrig und machten's ärger denn ihre Väter... Darum sprich zu ihnen: Dies ist das Volk, das den HERRN, seinen Gott, nicht hören noch sich bessern will. Der Glaube ist untergegangen und ausgerottet von ihrem Munde, Jeremia 7,26-28 LUT.
Nur Noah und seine Familie überlebten die große Sintflut, indem sie als Beweis ihrer Treue zu Gott die Arche bauten und Freude an seinen Anordnungen hatten.
Menschen können Gott nur so lange bedrohen, missachten und verhöhnen bis seine Gnadenfrist abgelaufen ist; dann ist’s vorbei. Und so war es als Israel sich zur Götzenanbetung verführen ließ und Elia ihnen die Aufforderung gab: Wie lange hinkt ihr auf beide Seiten? Ist der HERR Gott, so wandelt ihm nach; ist's aber Baal, so wandelt ihm nach. Und das Volk antwortete ihm nichts, 1.Könige 18,21 LUT.
Alsdann wandte sich Elia zu Gott und betete: Da fiel das Feuer des HERRN herab und fraß Brandopfer, Holz, Steine und Erde und leckte das Wasser auf in der Grube. Da das alles Volk sah, fiel es auf sein Angesicht und sprach: Der HERR ist Gott, der HERR ist Gott! 1.Könige 18,38-39 LUT.
Bis heute sind Menschen zum größten Teil nur von Wunderzeichen beeindruckt. Sobald diese Zeichen sich verziehen, erinnern Menschen sich nicht wieder daran, wieso sie zu Stande kamen.
Propheten im Alten Testament wurden von ihren widerspenstigen Landsleuten verachtet und getötet, weil sie im Auftrag Gottes kamen, eine Rückkehr zu Gott einzuführen. Sie verkündeten: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit deiner ganzen Seele, mit aller deiner Kraft und mit deinem ganzen Denken, Lukas 10,27. Dies taten Johannes der Täufer und Jesus Christus.
Gottes Wort ist klar und deutlich!
Wir befinden uns in einem Zeitalter, das uns so bedroht wie zurzeit Noahs: Man aß und trank, man heiratete und wurde verheiratet bis zu dem Tage, an welchem Noah in die Arche ging (1.Mose 7,7) und die Sintflut kam und allen den Untergang brachte, Lukas 17,27.
Johannes schrieb in der Offenbarung, dass Jesus selbst am Tor der Herzen steht und anklopft. Gott sehnt sich danach, dass seine Geschöpfe ihn anerkennen und mit ihm treu stehen.
Weiterhin schreibt Paulus in Römer 8,19: Denn das sehnsüchtige Harren des Geschaffenen wartet auf das Offenbarwerden (der Herrlichkeit) der Söhne Gottes, ... und warum?
Ohne Christus bietet die Welt von sich aus keine Hoffnung. Stattdessen schaut sie erwartungsvoll zu denen, die ihre Hoffnung erfüllen können, die Wiedergeborenen, bekräftigt mit dem Heiligen Geist.
Unser Vorbild Jesu Christi offenbarte den Willen seines Vaters. Für seine Botschafts-Verkündigung nahm er 12 Jünger zu sich (Mk 3:14-16), die er mit Macht und Autorität ausstattete. Kurz danach nahm er weitere 70 Jünger (Lk 10:1-19), die mit ihnen unter dem Volk umherzogen.
Trotz der Mehrzahl seiner Jünger waren es noch nicht genug, und er sprach: Die Ernte ist groß, der Arbeiter aber sind wenige. Bittet den HERRN der Ernte, daß er Arbeiter aussende in seine Ernte, Lukas 10,2 LUT.
Bis zum Kommen des Heiligen Geistes war die Zahl auf 120 Jünger erhöht (Act 1:15). Nachdem der Heilige Geist kam, wuchs die Zunahme um 3000 (Act 2:41), und ständig vermehrte sich die Zunahme: Der Herr aber fügte täglich solche, die gerettet wurden, zu festem Anschluß hinzu, Apostelgeschichte 2,47.
Noch zuvor seiner Kreuzigung prophezeite Jesus: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich tue, auch vollbringen, ja er wird noch größere als diese vollbringen; denn ich gehe zum Vater, Johannes 14,12-13. Die Zahl deren, die diesem Befehl folgten, verfiel nicht, wie manche es behaupten.
Jeder, der sich zu Jesu Christi bekennt, hat denselben Vater wie Jesus, hat denselben Heiligen Geist wie Jesus und ist als Miterbe Jesu bestätigt. Gottes Ruf zu diesen bleibt unverändert, dass sie sich fürs Königreich Gottes einsetzen, um des Vaters Willen auszuführen. Ihnen ist ein Platz bei Gottes Gegenwart vorbereitet (Jn 14:3).
Paulus, der die Frühkirche unbarmherzig verfolgte, bekannte sich zu Christus und nahm die Verkündigungsaufgabe der Heilsbotschaft zu Thessaloniki, nicht allein im Wort erfolgt, sondern auch in Kraft und im heiligen Geist und in großer Zuversichtlichkeit... Und ihr seid unsere und (so auch) des Herrn Nachfolger geworden, nachdem ihr das Wort trotz schwerer Leiden mit der Freudigkeit angenommen hattet, die der heilige Geist wirkt, so daß ihr für alle Gläubigen in Mazedonien und Achaja vorbildlich geworden seid,1.Thessalonicher 1,5-7.
Für die Billionen von Menschen auf der Erde heutzutage bleibt die Heilsbotschaft nur ihre einzige zuversichtliche Hoffnung. Dafür bleibt Gottes Wille unverändert: Der HERR verzieht nicht die Verheißung, wie es etliche für einen Verzug achten; sondern er hat Geduld mit uns und will nicht, daß jemand verloren werde, sondern daß sich jedermann zur Buße kehre, 2.Petrus 3,9 LUT.
Zu oft werden die Taten Jesus und seiner Apostel heutzutage kraftlos dargestellt, wegen Unglauben.
Unglaube, Zweifel, und ein begrenztes Verständnis der Heiligen Schrift kann verändert werden, wenn es gewollt ist (Rom 12:2). Hinzu möchte der Heilige Geist gerne jedem Einsicht verleihen, um die Prophetie Jesus im Markus Brief 16 zu verstehen.
Der Welt steht die gute Nachricht weiterhin hilfsbereit und verfügbar, aber wie lange noch? Die Einführung einer Veränderung soll unmittelbar getan werden.
Nicht nur die zwölf Jünger und Paulus vollbrachten Wundertaten, sondern auch andere Festgläubige und Bekräftigte des Heiligen Geistes. Jesus nannte sie 'die Glaubenden...', oder 'die zum Glauben gekommen sind...', Markus 16,17-18, solche werden meine Taten ausrichten.
Als Kinder Gottes, erlöst durch den Freikauf von Jesu Christi, macht euch teilhaftig; seid ihm ähnlich und hilfsbereit (Jn 14:12).
Er sprach: Die Ernte ist groß, aber die Zahl der Arbeiter ist klein, Matthäus 9,37-38. Anders gesagt, 'die Not der Welt ist weiterhin groß, doch die, die eingreifen und helfen können, sind wenig'.
Gottes kostenlose Gnade gewährt die Bekehrung zu Jesu Christi, und das Bekenntnis zu ihm wirkt die Errettung. Seid einstimmig mit Jesaja und sagt ... "Herr, ich bin bereit, sende mich!" und bereitet damit ihr euren Zutritt zu Gottes Gegenwart vor.
Für euer Bemühen werdet ihr vor vielen öffentlich belohnt: du guter und treuer Knecht! Du bist über Wenigem treu gewesen, ich will dich über Vieles setzen: gehe ein zum Freudenmahl deines Herrn, Matthäus 25,21. Diesmal aber als Söhne und Töchter.
Lasst euch diese Gelegenheit nicht entgehen. Das Tor der Gnade steht euch noch weit offen.
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Matthäus 28:19-20
Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt