➤ Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson
Unsicherheit im biblischen Sinn ist Mangel an Kenntnissen der heiligen Schrift, die Gottes Absicht der geplanten Versöhnung klarlegen. Jederlei Streben gegen diese Wahrnehmung soll überwunden werden. Unsicherheit und Misstrauen befragt, ob die Versöhnung mit Gott tatsächlich gültig ist. Jesus hingegen sprach: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich, Johannes 14,6.
Über den Stolperstein der Selbstsicherheit warnt Sprüche 28,26: Wer sich auf seinen Verstand verlässt, der ist ein Tor; wer aber in Weisheit wandelt, der wird (dem Unglück) entrinnen.
Weiter heißt es: Verflucht ist der Mann, der sich auf Menschen verlässt und Fleisch zu seinem Arm macht und dessen Herz sich vom HERRN abkehrt! Jeremia 17,5.
Jesus wies auf Menschen mit Selbstsicherheit, Er legte dann auch einigen, die von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt waren und auf die anderen mit Geringschätzung herabsahen, Lukas 18,9.
Werden Anweisungen infrage gestellt, sowie: hat Gott es wirklich so gemeint? (Gen 3:1), würde ein Besserwissen das ewige Leben erteilen. Nur das Befolgen der Voraussetzungen zur Versöhnung, die Gott bewacht, überwindet jederlei Unklarheit (Jos 1:8).
Die Wiedergeburt-Aufforderung (Jn 3:3) und das Bekenntnis (Rom 10:9), die auf Gottes bewachter Voraussetzung beruht, lautet: Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn hingegeben hat, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben, Johannes 3,16.
Als Heiland, erschien Jesus, um das Evangelium des Himmelreich-Gottes mit Macht, Kraft und Autorität zu verkünden. Es fordert Unterordnung, jederlei Zweifel und Unsicherheit um die verliehene Autorität Jesu in Benutzung zu setzen (Lk 10:19).
Niemals war Jesu mit Unsicherheit von Panikattacken, Stress, Angst, Krankheit oder Phobien überwältigt. Seine Ähnlichkeit anzueignen ist uns jedoch befohlen: werdet stark im Herrn und in der gewaltigen, ihm innewohnenden Kraft, Epheser 6,10.
Immer wieder treten Bedingungen hervor, die nötige Veränderungen voraussetzen. Jederlei Verwandlung ist von Glauben abhängig und die Einführung zur Erneuerung des Denkens (Rom 12:2).
Das innere Vertrauen als Glaube wächst vom Hören der Botschaft (Rom 10:17). Denn wie er in seiner Seele berechnend denkt, so ist er, Sprüche 23,7 (SCH2000).
Vom Bekenntnis zu Christus (Rom 10:9-13) und der Taufe des Heiligen Geistes, so wie sie die Apostel und die 120 es erhielten (Act 2:1-4), versichert den Gläubigen Erfassung der Wahrheit mit zugewiesener Bekräftigung, von der Jesus weissagte: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich tue, auch vollbringen, ja er wird noch größere als diese vollbringen, Johannes 14,12.
Jesus offenbarte in seiner Botschaft, was bisher weder gesehen noch gehört wurde:
All dies bestätigte seinen Ruf als der erwartete Messias. Durch das Bekenntnis zu ihm und mit Herzen beglaubigt (Rom 10:9-11) wird jeder mit Gott versöhnt: ...und hat uns in Liebe durch Jesus Christus zu Söhnen, die ihm angehören sollten, vorherbestimmt nach dem Wohlgefallen seines Willens, Epheser 1,5.
Gleichzeitig bietet der Heilige Geist die Führung zur Fülle der Wahrheit und bekräftigt jeden mit Autorität und Macht, um die Taten Jesu Christi zu beweisen: Ihr werdet jedoch Kraft empfangen, wenn der heilige Geist auf euch kommt, und ihr werdet Zeugen für mich sein, Apostelgeschichte 1,4-8.
Ohne diese Bekräftigung einzusetzen, wird kein Widerstand gegen Unsicherheit noch Selbstsicherheit erreicht.
Die Christi-Berufung ist bedeutend, insofern dass Gottes Eigenschaften demonstriert werden sollen: Was ich tat, werdet auch ihr tun werden (Jn 14:12). Nach vierzig Tagen in der Wüste (Mt 4:3-4) besiegte Jesus die Versuchungen Satans, in dem er den Worten seines Vaters treu blieb und als Widerstand einsetzte: Es steht geschrieben... dann ließ der Teufel von ihm ab, Matthäus 4,10-11.
Jakobus fügte hinzu : Unterwerft euch also Gott und widersteht dem Teufel, so wird er von euch fliehen, Jakobus 4,7.
Wann und wie oft soll Gegenwehr bei Versuchungen geleistet werden? Ohne Ausnahme für jede Erprobung. Wird kein Widerstand geleistet, gilt es als freie Bahn für weitere Angriffe – was ihr zulässt, wird euch bezwingen (Rom 6:16).
Unsicherheit im Wort Gottes bezeugt, dass das Wort mit Glauben nicht gründlich untermauert ist. Satan merkt es sofort und widersetzt sich euren Befehlen, auch wenn sie im Namen Jesu angeordnet werden.
Verzweifelnd kommt dann der Gedanke: Ich sprach nach dem Willen Gottes, aber ohne Erfolg.
Ist die Anweisung vom Vaterunser Gebet nicht: Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auch auf der Erde! Matthäus 6,10 (Fettdruck hinzugefügt). Solange die Überzeugung darüber noch nicht im Herzen verstanden und gesichert ist, wird kein Erfolg erreicht.
Eine Darstellung von Jesu erhebt die folgende Anweisung: Habt Glauben an Gott! Wahrlich ich sage euch: Wer zu dem Berge dort sagt: ›Hebe dich empor und stürze dich ins Meer!‹ und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, daß das, was er ausspricht, in Erfüllung geht, dem wird es auch erfüllt werden, Markus 11,22-23 (Fettdruck hinzugefügt).
Vier Punkte sind hervorgehoben:
Diese vier Punkte: 1. dein Vertrauen zu Gott, 2. die verliehene Autorität, 3. dein Glaube und, 4. dein Empfangen, bezeugen den Willen Gottes in deinem Leben nach der Anordnung, wie Josua sie bekam (Jos 1:8).
Der Unbeständige wegen seines Zweifels und Misstrauens bekommt nichts (Jam 1:7).
Deine Einstellung bestätigt deine innere Überzeugung: Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund, Matthäus 12,34.
Als Beispiel: Was tat Jesus in seiner Botschaft?
Er predigte. Er heilte. Er ermutigte. Er vertrieb Dämonen. Er stillte das Unwetter. Er verteidigte Gerechtigkeit und die Ehrfurcht Gottes. Er hielt das Wort seines Vaters in Hochachtung und richtete sein Leben auf bezeugender Weise aus.
Deine Versöhnung verteilt dir dieselbe Verantwortung, das Königreich Gottes zu offenbaren, so wie Jesus es tat. Oder bestreitest du die zugewiesene Aufforderung zur Wiedergeburt (Jn 3:7) mit Selbstgerechtigkeit?
Unbeständigkeit lehnt die übertragenen Verpflichtungen der Wiedergeborenen ab. Der erlöste Mensch in Christus bestätigt seine Versöhnung mit:
Alles soll im Namens Jesus ausgerichtet werden und wofür? Weil die Welt sehnsüchtig darauf wartet, ob wir mit unserer Berufung klarkommen: Denn das sehnsüchtige Harren des Geschaffenen wartet auf das Offenbarwerden (der Herrlichkeit) der Söhne Gottes, Römer 8,19.
Bestätige dein Bekenntnis in der Ähnlichkeit Jesu Christi, im Wort deines Vaters und den Taten seines Sohnes. Stehst du sicher und untermauert in den Befehlen, die durch die Versöhnung dir anvertraut sind?
Jesus offenbarte Gottes Sehnsucht: Die Ernte ist groß, aber die Zahl der Arbeiter ist klein; bittet daher den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter auf sein Erntefeld sende! Matthäus 9,37-38.
Erkennst du die Menschenmenge, so wie Jesus sie sah, verloren und ziellos umherwanderten, denn der Menschensohn ist gekommen, das Verlorene zu retten, Matthäuse 18,11? Solange es noch möglich ist, verkünde ihnen die Botschaft Jesu Christi, um sich mit Gott zu versöhnen. Diese Menschen gleichen einem Feld, das zwar reif ist, aber noch nicht abgeerntet wurde.
Hiob, wegen seines Unwissens und Fürchten, war nicht vorbereitet, Widerstand gegen Satans Angriffe zu leisten, die wie eine Lawine auf Hiob herabkam. Trotz seiner Unbeständigkeit das ihn ergriff, blieb er dem Herrn treu und beschuldigte ihn nicht: Bei allen diesen Heimsuchungen versündigte sich Hiob nicht mit seinen Lippen, Hiob 1,21.
Für dich, im Maß deiner Widerstandsfähigkeit in Christus, bezwinge jederlei Angriffe, die dich bemächtigen wollen.
Ist dein Widerstand gegen jeden Angriff des Feindes zu leisten errichtet? Jesus sagte: Es steht geschrieben, ...und Satan ließ locker bis zu einer anderen Gelegenheit: Nun ließ der Teufel von ihm ab, und siehe, Engel traten zu ihm und leisteten ihm Dienste, Matthäus 4,11.
Hast du dich mit der zugewiesenen Rüstung der Heiligen Schrift gekleidet (Eph 6:11-17) und damit trainiert? Oder hängt sie nur ungenutzt im Schrank, ähnlich wie die Bibel auf dem Tisch, aber niemals geöffnet.
Auf meine Warte will ich treten und auf dem Wachtturm mich aufstellen und will Ausschau halten, um zu erfahren, was er mir sagen wird und welche Antwort ich auf meine Beschwerde erhalte, Habakuk 2,1.
Den Israeliten, die Ägypten verließen, waren wunderbare Verheißungen geboten, ein Land fließend mit Milch und Honig. Doch wegen ihres Unglaubens betraten sie das Land nicht und verstarben in der Wüstenwanderung (Heb 3:19).
Dein Widerstand, im Maß deiner Entschlossenheit zur Versöhnung, befähigt dich jederlei alltägliche Anfechtungen zu besiegen. Wie du damit umgehst, ist deine Verantwortung. Deine Entschlossenheit, die Aufgabe zu erfüllen, entscheidet den Sieg oder den Verlust.
Es heißt: So steht es auch mit dem Glauben: hat er keine Werke (aufzuweisen), so ist er an sich selbst tot, Jakobus 2,17. Mit Gewissheit überwinde Panikattacken, Stress, Angst, Krankheit oder Phobien: Alles ist dem möglich, der Glauben hat, Markus 9,23.
Dir wurde Autorität verliehen, alle Anfälle des Satans zu bezwingen (Lk 10:19).
Nur deine Entschlossenheit, es zu tun, bringt Erfolg, zur Beendung der Unsicherheit und Selbstsicherheit (Jn 8:36).
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Matthäus 28:19-20
Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt