➤ Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson
Gottes Gnade steht als sein Geschenk zur Verfügung, total kostenfrei und ohne Bedingung.
Nur ein einziger Grund existiert dafür – seine Gunst, die unveränderte Liebe, womit er die ersten Menschen erschuf in seinem Ebenbild: Dann sprach Gott: Laßt uns Menschen machen nach unserm Bilde, uns ähnlich, die da herrschen sollen über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels, über das (zahme) Vieh und über alle (wilden) Landtiere und über alles Gewürm, das auf dem Erdboden kriecht! Da schuf Gott den Menschen nach seinem Bilde: nach dem Bilde Gottes schuf er ihn; als Mann und Weib schuf er sie, 1.Mose 1,26-27.
Und obwohl eine große Übertretung eintraf, blieb seine gemeinschaftliche Sehnsucht mit den Menschen unverzagt, sogar so, in dem er die Versöhnung schon vor der Schöpfung einordnete: Denn in ihm hat er uns ja schon vor der Grundlegung der Welt dazu erwählt, daß wir heilig und unsträflich vor seinem Angesicht dastehen sollten, und hat uns in Liebe durch Jesus Christus zu Söhnen, die ihm angehören sollten, vorherbestimmt nach dem Wohlgefallen seines Willens, Epheser 1,4-5.
Vor unserer Errettung verhielten wir uns mit Bosheit, Zorn, Lügen und unanständiges Reden, bis die Gnade Gottes uns erwiesen wurde durch die Predigt der Heilsbotschaft.
Mit ihr erfuhren wir: Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, daß Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren, Römer 5,8, durch die Verführung von Adam und Eva zur Unterstellung der satanischen Regierung des Teufels.
Über die Güte Gottes schrieb König David schon 1000 Jahre vor Christus: Kostet und seht, wie gut der Herr ist, Psalm 34,8.
Weiter dichtete er: Barmherzig und gnädig ist der HERR, voller Langmut und reich an Güte... er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden, Psalm 103,8 + 10.
Zuvor Jesus mit seiner Heilsbotschaft anfing, verkündete Johannes der Täufer die Rückkehr zu Gott und wies daraufhin mit Taufe der Buße, für Vergebung der Sünden, so wie es im Buch des Propheten Jesaja geschrieben steht, Lukas 3,3-4.
Um die vorhergesagte Schrift zu erfüllen, ließ sich Jesus taufen (Mt 3:15) und empfing die Ermächtigung des Heiligen Geistes (Mt 3:16).
Vierzig Tage später begann er vom Gnadenjahr des Herrn zu predigen (Lk 4:18-21). Von unter den Vielen, die die Botschaft hörten, wurde auch der Pharisäer Nikodemus davon überzeugt. Dieser kam zu Jesus bei Nacht und bekannte ihn als Lehrer, der mit wirkenden Wunderzeichen zum Volk gesandt worden war (Jn 3:1-2).
Daraufhin verwies Jesus ihm die notwendige Wiedergeburt, die zu Gottes Versöhnung führt (Jn 3:3).
Vernimmst du beim Bibellesen die Worte Gottes als persönliche Worte für dich? Oder sind sie nur geschichtliche Zitate?
Seit der Himmelfahrt Jesu vermittelt der Heilige Geist die Augenöffnung über Sünde und über Gerechtigkeit und über Gericht, Johannes 16,8 ... und wie reagierst du bezüglich daraufhin?
Die Wiedergeburt, die die Versöhnung mit Gott erlangt, ist die Auswirkung der Gnade, die unverdiente Gunst Gottes und nicht das Ergebnis guter Werke (Eph 2:9).
Gott, der HERR, verlässt niemals seine Geliebten (2Tim 2:13). Anstatt verschont er sie mit Gnade und bevollmächtigt sie, um jederlei Widrigkeiten zu überwinden (Jam 4:7).
Es verlangt jedoch ein festes Vertrauen zu seinen Worten und sich im Ebenbild Jesus (Jn 14:12) zu erkennen.
Gott begünstigt niemanden über einen anderen, was er für einen tut, tut er ebenfalls für alle, (Act 10:34-35).
Oder meinst du, dass deine Missetaten dich irgendwie benachteiligen?
Erkenne dich in den folgenden Aussagen:
Nur durch die Schriftkenntnisse wird erfahren, dass du einstmals von Gott getrennt warst. Jetzt aber, durch das vollendete Gnadenwerk Jesu Christi und dein Geständnis (Rom 10:9-11), bleibst du als sein erlöstes Kind mit Gnade und Liebe verschont.
Deswegen kannst du gewiss sagen:
Gott, der nicht lügen kann, erwies seine Absicht für die gemeinschaftliche Wiederherstellung mit seinen Menschen, zuvor sie geschaffen wurden: Deine Augen sahen mich schon als formlosen Keim, und in deinem Buch standen eingeschrieben alle Tage, die vorbedacht waren, als noch keiner von ihnen da war, Psalm 139,16. Er wusste, dass unsere Verfehlung eintreffen werden und plante die Erlösung.
Und weil er sein Wort bewacht (Jer 1:12), sprach er nochmals:
Denn ich weiß wohl, was für Gedanken ich gegen euch hege‹ – so lautet der Ausspruch des HERRN –, ›nämlich Gedanken des Heils und nicht des Leids, euch eine Zukunft und Hoffnung zu gewähren. Wenn ihr mich alsdann anruft, so will ich euch antworten, und wenn ihr zu mir betet, will ich euch erhören, und wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden; ja, wenn ihr dann von ganzem Herzen Verlangen nach mir tragt, so will ich mich von euch finden lassen‹ – so lautet der Ausspruch des HERRN, Jeremia 29,11-14.
Könnten wir ihm etwas aus unserem Besitz für seine Gnade als ein würdiges Opfer anbieten?
Nein. Wir sind völlig auf Gott angewiesen: Der Himmel ist der Himmel des Allherrn, die Erde aber hat er den Menschen gegeben, Psalm 115,16. Gott erschuf die Erde und alles, was darauf wächst und sich bewegt, als sein Besitz, und übergab sie den Menschen zur Verwaltung.
Was Gott nicht überschreitet, ist der Menschenwille. Bewertet dafür die Anbetung Gottes mit freiwilligem Dankopfer eures Herzens, für sein Gnadenangebot, das zum ewigen Leben führt.
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Matthäus 28:19-20
Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt