Ist das Alte Testament geschmacklos?

 ➤  Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson

Einleitung

Das Alte Testament wird heutzutage oft als nutzlos angesehen, so wie Jesus als "der verachtete Eckstein" (Mt 21:42) beschrieben wurde. Alles, was im Gesetz in den Propheten und in den Psalmen über Jesus geschrieben steht, wurde erfüllt.

Nach seiner Himmelfahrt und dem Beginnen der Botschaft-Verkündigung, waren es die Beröer (Act 17:11), die die Schriften des Alten Testaments durchsuchten, um festzustellen, ob die Überführung der Botschaft, die Paulus predigte, übereinstimmte.

Dass die damaligen Anordnungen bezüglich der Gesetz-Opfergaben seit der Himmelfahrt Christi nicht mehr im Gebrauch blieben, ist schon richtig.

Du bist mein Gott, ich will dir danken; mein Gott, ich will dich erheben! Psalm 118,28

Dagegen bleibt die Weisheit Gottes im Inhalt der Psalmen, der Sprüche und der Propheten unbegrenzt. Weiterhin bleibt das Alte Testament als Grundfundament, worauf die Schriften von der Apostelgeschichte bis zur Offenbarung beruhen.

Paulus, der den größten Teil des Neuen Testaments schrieb, brachte mehrmals die Vorhersagen der Gesetze und der Propheten als geltende Anweisungen, die das Christliche Leben beanspruchen, zu Licht.

Übergang

Es gibt eigentlich nichts im Alten Testament, das irgendwie missachtet werden sollte. Jeder Hinweis, der die Wiederherstellung der Gemeinschaft von Gott mit Menschen betrifft, bleibt weiterhin gültig bis zum Tag des Gerichts und Jesus Christus als Richter: Und er hat uns geboten, dem Volke zu verkündigen und zu bezeugen, daß dieser der von Gott bestimmte Richter über Lebende und Tote ist. Für diesen legen alle Propheten das Zeugnis ab, daß jeder, der an ihn glaubt, Vergebung der Sünden durch seinen Namen empfängt, Apostelgeschichte 10,42-43.

Paulus wies die Korinthergemeinde aufs Alte Testament über Gottes Gnade und Zusammenstellung mit Menschen, für die Jesus sich am Golgathakreuz opfern ließ: Wir sind ja doch der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat (3.Mose 26,11-12): »Ich werde unter ihnen wohnen und wandeln; ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein«, 2.Korinther 6,16 von 2.Mose 29,45-46.

Damit wurde Gottes Alte-Testament-Vorhersage ins Neue Testament übertragen und bleibt weiterhin gültig für die, die sich zu Christus bekennen oder bekannt haben.

Ich will euch ein Vater sein, und ihr sollt mir Söhne und Töchter sein«, sagt der Herr, der Allmächtige, 2.Korinther 6,18.

Dieses traf am Pfingsttag ein, indem der Heilige Geist zu Erden als ein rauschender Wind herabkam. Seine Gegenwart wurde mit Flammen offenbart und seine Salbung erwies sich als das Sprechen in anderen Zungen (Act 2:3-4).

Der Eintritt des Heiligen Geistes war so enorm, dass die Gottesfürchtigen in Jerusalem zusammenkamen, um herauszufinden, was geschehen war (Act 2:8).

Daraufhin gab Petrus die Erklärung der Prophetie von Joel über die angekündigten letzten Tage: In den letzten Tagen wird es geschehen, spricht Gott, da werde ich von meinem Geist auf alles Fleisch ausgießen, so daß eure Söhne und eure Töchter prophetisch reden und eure jungen Männer Gesichte schauen und eure Greise Offenbarungen in Träumen empfangen; ja, sogar auf meine Knechte und auf meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, so daß sie prophetisch reden, Apostelgeschichte 2,17-18.

Weiterführung

Von diesem Zeitpunkt an wurden die angekündigten Prophetien ins Neue Testament Zeitalter überwiesen und erfüllt.

Der Prophet Joel kündigte das Kommen des Heiligen Geistes an, mit prophetischen Weissagungen, Traum-Inhalt-Offenbarungen und Vision-Kundgaben: Und danach wird es geschehen, daß ich meinen Geist über alles Fleisch ausgieße, so daß eure Söhne und eure Töchter prophetisch reden, eure Greise Offenbarungen in Träumen empfangen, eure jungen Leute Gesichte schauen; ja auch über die Knechte und Mägde will ich in jenen Tagen meinen Geist ausgießen; und ich will Wunderzeichen am Himmel und auf der Erde erscheinen lassen; nämlich Blut, Feuer und Rauchsäulen: die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond in Blut, ehe der Tag des HERRN kommt, der große und furchtbare.« Ein jeder aber, der den Namen des HERRN anruft, wird gerettet; denn auf dem Berge Zion und in Jerusalem wird Rettung sein, wie der HERR es verheißen hat; und zu den Entronnenen wird jeder gehören, den der HERR beruft, Joel 3,1-5.

Die Wirkung des Ausgießens des Geistes über die Bevölkerung der Welt wurde zur selben Zeit getan: Und wenn er gekommen ist, wird er der Welt die Augen öffnen über Sünde und über Gerechtigkeit und über Gericht, Johannes 16,8.

Jeder Mensch hat eine innere Neigung zu dieser Offenbarung. Wie darauf reagiert wird ist eine persönliche Entscheidung.

  • Verständnis von Sünde sowie der Unterschied zwischen Gut und Böse
  • Ahnung von Gerechtigkeit egal wie's interpretiert wird
  • Bewusstsein eines Endes

Die sich nach Gottes Gerechtigkeit sehnen, werden im Maße ihres Verlangens befriedigt. Wie das funktioniert, ist nicht klargelegt. Es führt zu einem zunehmenden gewissen Glauben, dass die Bibel wahr und verlassend treu ist. 

Geständnis

Am Anfang der Schöpfung sprach Gott – und es wurde. Gottes Deklarationen sind nicht rückgängig. Seine Worte sind entscheidend so wie er es dem Prophet Jeremia sagte: ..., ich wache über meinem Wort, um es in Erfüllung gehen zu lassen! Jeremia 1,12.

Zur Zeit der 40-jährigen Wüstenwanderung versprach Gott dem Volk Israel, sie ins Land, das mit Milch und Honig floss, hineinzuführen – mit Bedingungen. Wegen ihrer Weigerung, seine Anordnungen zu befolgen, verstarben sie in der Wüste und erlangten den Besitz des Landes nicht – vom Alten Testament (Num 14:30).

In gleicher Ähnlichkeit lautet die Anweisung von Jakobus, bezüglich der Bedingung, etwas von Gott zu erbitten, ohne zu zweifeln: Nur bitte er im Glauben, ohne irgendeinen Zweifel zu hegen; denn wer da zweifelt, der gleicht einer vom Wind getriebenen und hin und her geworfenen Meereswoge. Ein solcher Mensch darf nicht erwarten, daß er etwas vom Herrn empfangen werde, er, ein Mann mit zwei Seelen, unbeständig auf allen seinen Wegen, Jakobus 1,6-8 - vom Neuen Testament.

Gott widerspricht sich nicht. Bei ihm ist sein "Ja = ja", und sein "Nein = nein"

Im Alten Testament sagt er auf ähnlicher Weise über sich selbst: Ich bin der ich bin, 2.Mose 3,14 und Denn ich, der HERR, habe mich nicht geändert, Maleachi 3,6.

Das Neuen Testament spricht über Jesus: Jesus Christus ist gestern und heute derselbe und (ist’s auch = bleibt’s auch) in Ewigkeit! Hebräer 13,8.

Denn ich, der HERR, habe mich nicht geändert, ... Maleachi 3,6

Begonnen und erreicht

Das Geständnis Gottes ist seine Aussage, die bis in Ewigkeit unverändert bleibt. Egal, wann Gottes Anordnungen gegeben wurden, sie werden zur richtigen Zeit erfüllt.

Der Philippergemeinde wurde gesagt: Ich hege eben deshalb auch die feste Zuversicht, daß der, welcher ein gutes Werk in euch angefangen hat, es auch bis zum Tage Jesu Christi vollenden wird, Philipper 1,6.

Was Gott zur Zeit seiner Schöpfung einordnete, wurde erreicht. Der Mensch, einstmals von Gottes Gegenwart vertrieben, wird wieder versöhnt und Gottes Verlangen befriedigt.

Die Zeit der Rückkehr Jesus Christus naht uns. Vom ihm ist im Alten Testament vorausgesagt: ...und der Geist des HERRN wird auf ihm ruhen: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Heldenkraft, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN. An der Furcht des HERRN wird er sein Wohlgefallen haben; und er wird nicht nach dem richten, was seine Augen sehen, und nicht Recht sprechen nach dem, was seine Ohren hören; nein, er wird (auch) die Niedrigen richten mit Gerechtigkeit und den Gebeugten im Lande Recht sprechen mit Redlichkeit. Die Erde wird er mit dem Stabe seines Mundes schlagen und mit dem Hauch seiner Lippen den Gottlosen töten; die Gerechtigkeit wird der Gurt seiner Hüften sein und die Treue der Gürtel seiner Lenden, Jesaja 11,2-5.

Im Neuen Testament ertönen die Worte Jesu Christi mit: Und wisse wohl, ich komme bald! Selig ist, wer die Worte der Weissagung dieses Buches festhält! Offenbarung 22,7.

Verachtung für das Alte Testament entwertet die Offenbarung des Neuen Testaments, insbesondere für das, was noch nicht erfüllt ist. 

Jesus Christus, das A und O Gottes, ist derjenige, durch den alles zustande kam: Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dieses war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dieses (Wort) geworden, und ohne dieses ist nichts geworden (von allem), was geworden ist, Johannes 1,1-3.

Und in Bezug auf die vorhergesagte Endzeit, die noch nicht erfüllt ist, ist Jesus derjenige, der an diesem festgelegten Tag den Richterstuhl einnehmen wird: Denn er (Gott) hat einen Tag festgesetzt, an welchem er den Erdkreis mit Gerechtigkeit richten will durch einen Mann (Jesu Christi), den er dazu ausersehen und den er für alle durch seine Auferweckung von den Toten beglaubigt hat, Apostelgeschichte 17,31. (Klammern hinzugefügt)

Am Tag seiner Rückkehr wird jedes Auge ihn erkennen: Seht, er kommt mit den Wolken, und sehen werden ihn die Augen aller, auch die, welche ihn durchstochen haben, und wehklagen werden um ihn alle Geschlechter der Erde. Ja, Amen! »Ich bin das A und das O«, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige, Offenbarung 1,7-8.

Komm Herr Jesus!

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Denn ich, der HERR, habe mich nicht geändert, ... Maleachi 3,6 MENG


Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!

Matthäus 28:19-20


Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.

(fü*) = frei übersetzt

By PASTORIN Gerhild fulson  |  Pastor Wolfgang Fulson

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