➤ Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson
Ab und zu entsteht die Frage über christliche Bestattung: entweder Begräbnis oder Brandbestattung?
Seit uralter Zeit wurden die Toten beerdigt, sei es in einem einfachen Grab im Sand verscharrt oder verborgen in riesigen Mausoleum wie die Pyramiden.
Schriftlich gesehen wird von Kremation nichts erwähnt oder vorgeschrieben für Christen. In dem Moment, wo ein Gläubiger gestorben ist, ist dessen Seele bei Gott (2Cor 5:8). Was dem hinterlassenden Körper Befehlsweise betrifft, ist nicht erklärt.
Der Bericht vom Lazarus (Jn 11:39-44) war, dass er in eine Höhle gelegt wurde. Jesus selbst wurde ebenso in eine Höhle gelegt. Von dem aus könnte man sagen, dass jeder Christ begraben werden soll und deshalb die vielen Friedhöfe.
Was passiert nun mit einem Christen, der im Autounfall oder Flugabsturz oder in einem brennenden Haus ums Leben kommt? So einer bleibt immer noch eingetragen im Buch des ewigen Lebens. Viele, die den Märtyrertod erlebten durch Raubtiere oder Brandt und nicht begraben wurden, sind ebenfalls nicht deswegen Sünder geworden ohne Anteil einem ewigen Leben.
Verbrennen wird im Alten Testament erwähnt als Sitte der Philister als Opfergabe ihre Götter, u.a. dessen Kinder wurden lebendig verbrannt.
Was entscheidend ist, dass ein Mann das Heil ernst nimmt, nach Römer 10,9, bevor das Leben endet. Was nach der Beerdigung geschieht, ist in der Schrift nicht klar beschrieben.
Eins steht fest, der Mensch ist ein geistliches Geschöpf im Ebenbild Gottes, hat eine Seele und lebt in einem Körper. Paulus schrieb, getrennt vom Körper sind wir zu Hause beim HERRN, 2.Korinther 5,8 (fü*).
In dem Moment, wo der Tod einsetzt, sind Geist und Seele ungetrennt bei Gott. Der Körper bleibt auf Erden, egal in welchem Zustand, bis an den Tag des Aufrufs.
Die Auferstehung erklärte der Paulus auf diese Weise,
Und nun, liebe Brüder und Schwestern, möchten wir euch nicht im Unklaren darüber lassen, was mit den Christen ist, die schon gestorben sind. Ihr sollt nicht trauern wie die Menschen, denen die Hoffnung auf das ewige Leben fehlt. Wir glauben doch, dass Jesus gestorben und auferstanden ist. Darum vertrauen wir auch darauf, dass Gott alle, die im Glauben an Jesus Christus gestorben sind, auferwecken wird. Wenn er kommt, werden sie dabei sein.
Denn das hat uns der Herr ganz gewiss zugesagt: Wir, die beim Kommen des Herrn noch am Leben sind, werden gegenüber den Toten nichts voraushaben,
1.Thessalonicher 4,13-15 HFA
Wäre es einem gefällig ein kirchliches Begräbnis oder eine Brandbestattung zu haben ist's einerlei, meiner Meinung nach. Andere mögen eine andere Meinung der schriftlichen Auslagen vorlegen.
Egal zu welcher Entscheidung man hält, es soll beruhigend sein, ohne Verdächtigung. Ist man tot, fängt das ewige Leben mit Gott in Ewigkeit erst an.
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Matthäus 28:19-20
Wenn nicht anders angegeben, stammen blau zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt