➤ Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson
Der negative Einfluss der Angst verursacht innere Unruhe und Sorge, die unser Vertrauen in Gottes Verheißungen infrage stellen können. Angstfrei zu sein ist vorgesehen – durch Gott ist alles möglich.
Doch Freiheit von Angst zu erlangen, beruht auf: Alles ist dem möglich, der Glauben hat, Markus 9,23. Es ist eine der Bedeutsamkeiten der Botschaft Jesu für die innere Ruhe und eine angstfreie Lebenshaltung. Öfter fragte Jesus, Warum habt ihr Angst? (Mt 8:26; Mk 4:40; Jn 6:20; Lk 12:4).
Angst kommt nicht von dem, der als Gottes ‘A und O’ unser Leben lenkt. Unruhe und Angst - sei es Flugangst oder Todesangst, sind Machenschaften des Satans, um besonders diejenigen zu verunsichern, die sich Christus zugewandt haben.
Wie können wir uns davor schützen?
Solche Einschüchterung stellt die feste Grundlage des Glaubens sofort infrage: wieso erlaubt Gott es? Doch Gott, der Ewige, sprach: Ich wache über meinem Wort, um es in Erfüllung gehen zu lassen! Jeremia 1,12.
Sein Wort ist unsere Sicherheit, unsere zuversichtliche Hoffnung.
Die Gewissheit des Heils, gestützt auf die treuen Verheißungen Gottes, ist die Grundlage für den Umgang mit Zweifel und Angst.
Ja schon, aber wie geschieht das?
In der Bergpredigt (Mt 5:3-8) belehrte Jesus das jüdische Volk. Sie waren wie eine Schafherde ohne Hirten. Nach seinem Aufstieg zu Gottes Rechten, dient diese Bergpredigt weiterhin. Sie ist die Botschaft der Hoffnung für diejenigen, die bedrückt und beängstigt leben.
Seit damit getröstet und frohlockend ermuntert.
Zu seiner Zeit wurde Jesus als Prophet anerkannt, der seine Macht und Autorität demonstrierte. Jeder, der zu ihm kam, erlangte Heilung oder Erlösung. Niemand wurde enttäuscht. So erfüllte Jesus seinen Auftrag als Prophet, von all den Segensverheißungen, die der HERR, euer Gott, in bezug auf euch gegeben hat, keine einzige unerfüllt geblieben ist; nein, alle sind bei euch eingetroffen, keine einzige von ihnen ist unerfüllt geblieben, Josua 23,14.
Er versicherte seinen Jüngern: Ihr wißt: ich habe euch die Macht verliehen, auf Schlangen und Skorpione [die Dämonen und böse Geister – Angst sowie Furcht] zu treten, und Macht über das ganze Heer des Widersachers [Satans]; und keinen Schaden wird er euch irgendwie zufügen können, Lukas 10,19 (Klammern hinzugefügt).
All dieses war eine gewaltige Veränderung im Vergleich zu den Geboten der mosaischen Gesetze: Da waren sie über seine Lehre betroffen; denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, ganz anders als die Schriftgelehrten, Markus 1,22.
Kinder sind vertrauensvoll; das Wort ihrer Eltern genügt ihnen. Sind nicht die zu Christus Bekehrten ebenfalls Kinder, Kinder Gottes genannt? Deswegen betonte Jesus: Wahrlich ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, wird sicherlich nicht hineinkommen! Markus 10,15.
Gott der Allmächtige ist unser Abba (Papa): Ihr habt den Geist der Sohnschaft empfangen, in welchem wir rufen: »Abba, (lieber) Vater!« Römer 8,15.
Diesen Vater offenbarte Jesus zum Philippus, mit den Worten, Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen; wie kannst du sagen: ›Zeige uns den Vater! Johannes 14,9.
Die gute Nachricht, die frohe Botschaft Christi, befriedigt, befreit und ermutigt. Es bedarf nur eine Glaubensentscheidung, um die Macht des Satans zu bezwingen (Lk 10:19). Gottes erlöste Kinder sollen ein angstfreies Leben genießen.
Die Grundlage dafür benötigt ein glaubensvolles Vertrauen in das Wort der Heiligen Schrift: Mithin kommt der Glaube aus der Botschaft, die Predigt aber (erfolgt) durch Christi Wort, Römer 10,17. Solche schrittweise Entwicklung, von einer Stufe zur nächsten, von Glauben zu Glauben (Rom 1:17) führt zur Überwindung der Angst. Es verlangt nur den ersten Schritt.
Auch Wiedergeborene können trotzig und widerspenstig sein, sich von Ängsten beherrschen lassen und bleiben dafür der Angst ausgeliefert.
Die nötige Veränderung einzuleiten (Rom 12:2), verlangt die Entschlossenheit, sich der Leitung des Heiligen Geistes (Jn 16:8) anzuvertrauen. Er zwingt niemanden zu einer Veränderung, um Angst Widerstand zu leisten. Diese Entscheidung liegt bei jedem Einzelnen.
Wird nichts unternommen, wird auch nichts erreicht. In solchen Situationen wird oft gemeint, Leiden wäre eine von Gott verhängte Strafe.
Jesus erklärte es mit: Wo wäre aber unter euch ein Vater, der seinem Sohne, wenn er ihn um Brot bittet, einen Stein reichte? Oder wenn er ihn um einen Fisch bittet, wird er ihm statt dessen wohl eine Schlange reichen oder auch einen Skorpion statt eines Eies? Lukas 11,11-12 (Fettdruck hinzugefügt]).
Wird Befreiung von Angst beabsichtigt? Gottes Befehl ist klar: Treibt sie aus, Markus 16,17. Sind satanische Mächte, sowie Angst, einstmals vertrieben, lauert der Feind auf weitere günstige Gelegenheiten, um seine vorige Beherrschung wieder aufzurichten (Mt 12:45). Deswegen bleibt stets wachsam (Lk 21:36).
Die von Jesus offenbarte Wiedergeburt (Jn 3:7) ist das Wirken des Heiligen Geistes, der uns Klarheit über Sünde, Gerechtigkeit und Gericht erteilt (Jn 16:8-11). Durch Jesus sind wir von aller Sünde freigesprochen, empfangen Gerechtigkeit, ohne das kommende Gericht zu fürchten.
Zudem erhalten wir Vollmacht und Kraft, um alle Mächte des Teufels zu überwinden (Lk 10:19). Mit zunehmendem Glauben und Verständnis der Heiligen Schrift erlangen wir die erfolgreiche Abwehr, Ängste zu entwurzeln: denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Selbstzucht, 2.Timotheus 1,7.
Weiter erläuterte Paulus der Korinthergemeinde:
Was für eine Ermutigung!
Was sollte da noch misslingen?
Und weil Gott zu seinen Worten steht, werden wir durch ihn zum Ebenbild Jesu, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verwandelt (2Cor 3:18). Alle Gewalt des Feindes ist uns im Namen Jesu unterworfen, um die Macht des Reiches Gottes zu beweisen (Jn 14:12).
Das Bekenntnis zu Christus (Rom 10:9-10) stellt den Heiligen Geist zur Verfügung: Wenn aber jener gekommen ist, der Geist der Wahrheit, der wird euch in die ganze Wahrheit einführen; denn er wird nicht von sich selbst aus reden, sondern was er hört, das wird er reden und euch das Zukünftige verkündigen, Johannes 16,13.
Demnach wird Bedrängnis, gleich welcher Art, auf folgende Schritte überwunden:
Entscheidend ist, die Jesus-Ähnlichkeit durch die Leitung des Heiligen Geistes zu bewirken. Es deutet zur geistlichen Rüstung (Eph 6:13-17) zu tragen, um die brennenden Angst-Pfeile des Bösen zu löschen (Eph 6:16).
Nur mit der Übung der Rüstung wird ein erfolgreicher Widerstand eingeführt. Imperativ ist es, dass die Worte der Autorität des Namens Jesu, mit unerschütterlichem Glauben, eingesetzt werden.
Und wie?
Habt Glauben an Gott! Wahrlich ich sage euch: Wer zu dem Berge dort sagt: ›Hebe dich empor und stürze dich ins Meer!‹ und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, daß das, was er ausspricht, in Erfüllung geht, dem wird es auch erfüllt werden, Markus 11,22-23.
Der Berg im Markusevangelium ist der Angst ähnlich.
Es ist nutzlos, Gott anzuflehen für eine Befreiung, und wieso?
Weil Wiedergeborene befugt sind, im Namens Jesus das Urteil gegen Angst zu befehlen (Mk 16:17).
Der Befehl: Hebe dich empor, und stürze dich ins Meer! Matthäus 21,21, steht dem folgenden gleich: “Angst, verlasse mich in Namens Jesus”, und der Geist der Beängstigung wird sich entziehen!
Das Lukas-Evangelium schildert, wie Jesus seinen Jüngern Autorität über dämonische Mächte verlieh (Lk 10:19). Sie berichteten: HERR, es sind uns auch die Teufel untertan in deinem Namen, Lukas 10,17 LUT.
Dies erfuhren die sieben Söhne eines jüdischen Hohenpriesters (Act 19:14-16). Als sie ihre Forderung an einen Geist stellten, schlug der Besessene, in dem der böse Geist war, auf sie zu und jagte sie davon.
Ohne den Heiligen Geist hatten sie keine Autorität den bösen Geist zu befehlen.
Ebenso geht es denen, die wohl zur Kirche gehen, aber Christus nie als ihren Herrn angenommen haben, oder wenn schon sich von Angst einschüchtern lassen.
Angstfrei zu sein bringt Gottes Frieden und Ruhe: denn Gott ist es, der beides, das Wollen und das Vollbringen, in euch wirkt, damit ihr ihm wohlgefallt, Philipper 2,13.
Bis zur Rückkehr Jesus bleibt der Tag eures Heils vorhanden, und dazu, die Befreiung von Angst (2Cor 6:2; Lk 10:19). Legt alle Zögerung, wodurch Angst in euren Leben eindrängt, ab und entscheidet für die Befreiung.
Ordnet euer Leben nach den Geboten Jesu Christi (Mk 11:23-24; Mk16:17; Jn 14:12).
Bleibt wachsam und erkennt (Rom 12:2) wenn die Angst versucht, sich wieder in euer Leben einzuschleichen. Seid gewiss, dass eure geistliche Rüstung (Eph 6:10), mit der ihr ausgerüstet seid, geübt habt und zu nutzen einsetzt, euch völlig widerstandsfähig gegen alle Anfechtungen des Satans macht.
Ihr entscheidet, ob ihr euer Leben von Angst bedrücken lässt. Macht euch sachkundig in den Evangelien und den Gemeindebriefen bis zur Offenbarung.
Vergewissert den Wert eurer Erlösung, beherrscht Angst und bleibt angstfrei.
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Matthäus 28:19-20
Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt