➤ Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson
Gottvertrauen, der Verlass auf Gott, ist die sicherste Entschlossenheit, die ein Mensch einführen kann. Gott, der unverändert in Ewigkeit lebt, hält sich mit einem Eid zu seinen Worten (Mal 3:6), um uns Menschen mit seiner gnädigen Gerechtigkeit zu betreuen.
Er wiederum verlangt von seinen Geschöpfen eine entscheidende Verpflichtung, ‘von neuem geboren‘ zu werden (Jn 3:3), welches die Versöhnung einführt.
Die Versöhnung bezeugt, dass so einer als ein Kind Gottes anerkannt ist mit Recht zu den Verheißungen Gottes (Jn 14:13). Der Heilige Geist wird ebenfalls als Begleiter verliehen, um uns in die Fülle der Wahrheit Gottes zu führen (Jn 16:13).
Obwohl all dieses vorausgesetzt ist, ist es Menschen nicht aufgezwungen; jeder Mensch entscheidet für sich selbst, ob er sich zu Gottes Bedingungen treu hält.
Alle Menschen sind Abstammungen von dem ersten Paar, dass Gott geschaffen hatte. Sie wurden mit Gottes Fähigkeiten ausgestattet, aber unterstellten sich der Herrschaft des Erzfeindes (Jn 8:44). Die einheitliche Gemeinschaft zwischen Gott und Mensch, die einstmals vorhanden war, wurde aufgelöst.
Trotzdem, Gottes Treue verfolgte den Plan für die gemeinschaftliche Wiederherstellung, so wie am Anfang.
Es war Satans Wille von Anfang an, eine Verehrung von der verstoßenen Menschheit zu erlangen und tat es in dem seine Engel mit Frauen Kinder zeugten. Gott verwarf diesen Plan mit dem Bau der Arche und vernichtete die damalige weltliche Bevölkerung.
Unverzagt folgte der Aufbau des Turms Babel, um einen Aufstand gegen Gott zu erreichen (wie genau ist nicht klargelegt) (Ge 11:1-9). Dieser Versuch wurde behindert, indem Gott nach der großen Flut die Sprache der Menschheit verwirrte.
Seit dem Sündenfall vernachlässigt der Mensch weiterhin seine Beziehung zu Gott, indem die Anbetung Gottes mehr und mehr verachtet bleibt: und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe in den meisten erkalten, Matthäus 24,12. Alles passiert so allmählich, dass es unauffällig ist, so typisch normal.
Gottes Wille, die Wiederherstellung der Gemeinschaft mit seinen Geschöpfen, brachte die Geburt Jesus Christus, seine Kreuzigung und Tod, seine Auferstehung und Himmelfahrt, um die endgültige Erlösung und Trennung der Menschheit von der Macht des Satans durchzuführen.
Die Himmelfahrt Jesus Christus und das Erscheinen des Heiligen Geistes am Pfingsttag, setzte den Erlösungsplan Gottes in Bewegung. Jeder, der sich zu Jesus Christus bekennt, wird von der Regierungsmacht des Satans befreit und mit Gott versöhnt, d.h. Die Überschreitung von Königreich der Dunkelheit zum Königreich seines Sohnes, Kolosser 1:13-14 (fü*).
Nicht nur das, sondern zur Erfüllung der Voraussage Gottes, um die Werke des Satans zu zerstören: denn der Teufel ist ein Sünder von Anfang an. Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, daß er die Werke des Teufels zerstöre, 1.Johannes 3,8.
Jeder, der sich Gott durch Jesus Christus bekennt, ist ein Kind Gottes und ein Miterbe Christi. Deswegen setzt alles ein, um nicht wieder der früheren Sklaverei der Irreführung unterworfen zu werden. Gottes Erlösungsfreikauf war äußerst teuer – der sündlose Sohn, Jesus Christus, wurde für die sündenvolle Menschheit geopfert!
Dies erfüllte die Voraussage: daß er sein Leben in den Tod hingegeben hat und unter die Übeltäter gezählt worden ist, während er doch die Sünde der Vielen getragen hat und für die Übeltäter fürbittend eingetreten ist, Jesaja 53,12.
Der Ausruf Jesus zur Versöhnung lautet: Kommt her zu mir alle, die ihr niedergedrückt und belastet seid: ich will euch Ruhe schaffen! Matthäus 11,28; und Ruhe ist die Entlastung, die die Wiedergeburt (Jn 3:3) ermöglicht.
Die Versöhnung mit Gott ist nur möglich, solange ein Mensch lebt. Es erfordert eine persönliche Entscheidung durch das bedingte Bekenntnis zu Christus (Rom 10:9-11).
Kann die Versöhnung nachträglich für einen verstorbenen erworben werden? Nein! Obwohl die Schrift sagt, dass die Taufe einen rettet: Dieses (Wasser) rettet jetzt als Gegenstück auch euch, nämlich die Taufe, die nicht eine Beseitigung des Schmutzes am Fleisch ist, sondern eine an Gott gerichtete Bitte um ein gutes Gewissen; (sie rettet euch) kraft der Auferstehung Jesu Christi, 1.Petrus 3,21.
Nirgendwo wird etwas von einer nachträglichen Errettung erwähnt, auch wenn manche es tun. Wie kämen sonst manche dazu, sich für die Toten taufen zu lassen? Wenn Tote überhaupt nicht auferweckt werden, wozu läßt man sich da noch für sie taufen? 1.Korinther 15,29.
Gottes Gnade und Barmherzigkeit wird jedem angeboten und wie lautet die Fürsprache der Schrift dafür? ‘Keiner, der sein Vertrauen auf Christus setzt wird enttäuscht werden‘ (Rom 10:11). Und nochmals: … niemand wird sie meiner Hand entreißen, Johannes 10,28.
Versöhnung mit Gott durch Jesus Christus bringt die Ruhe Gottes (Mt 11:28). Es bedeutet aber nicht, dass die feindlichen Belästigungen nun abwesend bleiben. Im Gegenteil, feindliche Angriffe des Satans werden stärker.
Und warum?
Der Satan versucht seinen früheren Besitz der menschlichen Seele zurückzugewinnen: Niemand sage, wenn er (zum Bösen) versucht wird: »Von Gott werde ich versucht«; denn Gott kann nicht vom Bösen versucht werden, versucht aber auch seinerseits niemand. Nein, ein jeder wird (zum Bösen) versucht, indem er von seiner eigenen Lust gereizt und gelockt wird, Jakobus 1,13-14.
Die selbstsüchtigen Wünsche sind unsere alten Gewohnheiten, die noch nicht dem Gehorsam Christus, d.h. dem Willen Gottes, unterstellt sind. Solche bleiben als Schwachstellen, wie Straßenschlaglöcher.
Vom Neuen Testament kommt die Aufmerksamkeit, dass Christen (Jn 3:3), die Vollmacht des Namens Jesus erhielten, um es unter der Menschheit zu veröffentlichen (Lk 10:19) durch das Gottvertrauen, d.h. den beharrlichen Glauben!
Der HERR bevollmächtigte seine Jünger mit Autorität über böse Geister und Krankheiten: sie trieben auch viele böse Geister aus, salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie, Markus 6,13.
Ebenso ist jeder seit der Zeit durch das Christusbekenntnis ausgestattet: Denen aber, die zum Glauben gekommen sind, werden diese Wunderzeichen folgen: in meinem Namen werden sie böse Geister austreiben… Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden gesund werden, Markus 16,17-18.
Gottes Absicht in all dem ist für uns, unsere Handlungen und Verwaltungen, die Ähnlichkeit Jesus zu widerspiegeln.
Leben wir so, wie wir von ihm geboten sind (Jn 14:15), befinden wir uns in der Lage alle Angriffe des Erzfeindes zu überwinden!
Diese Überwindungs - Bekräftigung für alle Belästigungen des Feindes steht jedem verfügbar. Es braucht nur getan werden: dass Blinde sehen, Gelähmte gehen, Aussätzige werden geheilt, Taube hören, Tote werden wieder lebendig, Matthäus 11,6.
Nicht in allen, die das Christusbekenntnis eingeführt haben, ist das Gottvertrauen 100% wirksam, um die Taten Jesus zu beweisen – manche tun es mit 30%, andere mit 60% (Mt 13:23).
Jede Belästigung, sei es Enttäuschung, Mangel, eheliche Unruhe, Autoprobleme, Finanzen, egal was, alles ist dem Namen Jesus untertan.
Nur durch unser Gottvertrauen, die innere Überzeugung, verehren wir den Befehl unseres Christus (Mk 16:17 und Jn 14:12).
Das Vertrauen und die Zunahme unseres Glaubens sind eine geübte Sache. Darauf zu reagieren, ist die vorausgesetzte Bedingung.
Abram und Sarai lachten als sie Gottes Eid von einem Kind hörten. Christen sind genauso veranlagt, es wird nur Zweifel genannt.
So wie Gott Abram und Sarai treu blieb, ist er uns ebenso treu. Erbitten wir etwas (Jn 14:14), soll es unbegrenzt und hoffnungsvoll sein (Heb 11:1), dass wir es erhalten werden.
Die Auffassung zu haben, dass die weiterführende Verkündigung durch die Apostel mit der zugewiesenen Bekräftigung des Heiligen Geistes nur zur Zeit Christi wirkungsvoll war, würde meinen, dass Gott sich verändert hätte.
Hätte er sich verändert, wäre die Bibel unnötig. Jesus hätte nicht am Golgathakreuz sterben brauchen, die Prophetien Gottes und der persönliche Glaube wäre ebenfalls unnötig.
Jedoch, der HERR Jesus ist derselbe, er bleibt unverändert, gestern, heute, und in Ewigkeit (Heb 13:8).
Glauben wir es?
Wurde das Christusbekenntnis mit Vertrauen eingeführt, steht solchen die Fülle der Verheißungen Gottes verfügbar. Bevollmächtigung über die Gewalt des Feindes, dem Satan, ist uneingeschränkt vorausgesetzt.
Betet aber im festen Vertrauen und zweifelt nicht; denn wer zweifelt, gleicht den Wellen im Meer, die vom Sturm hin- und hergetrieben werden. Ein solcher Mensch kann nicht erwarten, dass der Herr ihm etwas gibt. In allem, was er tut, ist er unbeständig und hin- und hergerissen, Jakobus 1,6-7.
Wird dies zu Herzen genommen und getan, bleibt so einem die Voraussagen der Schrift verfügbar: Nichts ist unmöglich für den, der glaubt, (Mk 9:23).
Punkt für Punkt zitierten Gottes Befehle seine Auslagen und Zusammenhänge, die seine Unveränderlichkeit darstellen: Ich bin, der ich bin, 2.Mose 3,14.
Kann Gottes Ähnlichkeit in den ‘von neuem Geborenen‘ (Jn 3:3) erreicht werden? Es ist bedingt aber ohne Zwang: Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, 1.Petrus 1,16.
Heilig sein ist vorausgesetzt als Sicherheit im Gottvertrauen eines Gläubigen, dass Gott, der Schöpfer, seine Zusagen, seine Prophetien und seine Verheißungen bewacht und nicht vernachlässigt (Jer 1:12).
So wie Gott seinen Worten treu ist, sollen Christen es ebenfalls tun, um seine Vorhersage zu erfüllen, 'seid heilig, denn ich bin heilig': Zuverlässig ist das Wort: Sind wir mitgestorben, so werden wir auch mitleben; harren wir standhaft aus, so werden wir auch mitherrschen; verleugnen wir, so wird auch er uns verleugnen; sind wir untreu, so bleibt er doch treu; denn er kann sich selbst nicht verleugnen, 2.Timotheus 2,11-13.
Wird Gottes Unveränderlichkeit und Anforderungen des Heiligen Geistes zu Herzen genommen, bildet es das unerschütterliche Gottvertrauen, das zum Heil führt.
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Matthäus 28:19-20
Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt