Standhaft oder Zusammenbruch

 ➤  Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson

Ist Gottes Wort verlässlich?

Mit all den globalen Unruhen heutzutage werden viele Menschen mit Hoffnungslosigkeit eingeschüchtert. Aus jeder Richtung strömen nur negative Berichte, sogar von unter den Gläubigen, weil das Wort des Herrn weder verstanden noch vertraut wird.

Gottes Macht, seine Kraft, seine Versorgung, sein Schutz, sein Frieden, und sein ganzes Wohlbefinden, so wie er es für die Menschheit, die er liebt, angeordnet hatte, wird leider oft als gelegentlich wirksam dargestellt.

Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Bedrängnis; doch seid getrost: ich habe die Welt überwunden!« Johannes 6,13

Und warum wird es von nur wenigen beherzigt?

Es erfordert die Entscheidung, Gott zu vertrauen. Abseits von Gott werden ungünstige Situationen sogar als normal wahrgenommen. Und etwas gegen Hoffnungslosigkeit zu unternehmen, erscheint sinnlos.

Zur Zeit der 40-jährigen Wanderung ließ das Volk sich von Misstrauen überwältigen. Sogar so, dass sie durch ihr Murren den Herrn verdächtigten:

Kann Gott wohl einen Tisch in der Wüste uns decken?Wohl hat er den Felsen geschlagen, daß Wasser flossen heraus und Bäche sich ergossen; doch wird er auch vermögen Brot zu geben oder Fleisch seinem Volke zu schaffen? Drum, als der HERR das hörte, ergrimmte er: Feuer entbrannte gegen Jakob, und Zorn stieg auf gegen Israel, weil sie an Gott nicht glaubten, Psalm 78,19-22.

Negative Berichte und Einstellungen können das Glaubensfundament der Versöhnten unterspülen und zum Zusammenbruch führen, es sei denn, dass sie sich täglich mit Hoffnung und Vertrauen dem Wort des HERRN stärken.

Wie lautet Gottes Wort zu dieser Hinsicht?

Mit solcher schwankenden Einstellung handelte der Prophet Elia, achthundertsiebzig Jahre vor Christus, in dem er zum Volk sprach: Wie lange hinkt ihr auf beide Seiten? Ist der HERR Gott, so wandelt ihm nach; ist's aber Baal, so wandelt ihm nach. Und das Volk antwortete ihm nichts, 1.Könige 18,21.

Jesus fügte zu seiner Zeit hinzu mit diesen Worten: Niemand kann (gleichzeitig) zwei (sich widerstreitenden) Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen ergeben sein und den andern mißachten: ihr könnt nicht (gleichzeitig) Gott und dem Mammon dienen, Matthäus 6,24.

Im Sinne dieses Artikels wird der Mammon als weltliche Einstellungen gedeutet, die höher geschätzt werden als die Anweisungen des unvergänglichen Gottes: Ja, ich wache über meinem Wort, um es in Erfüllung gehen zu lassen! Jeremia 1,12.

Wem ihr vertraut, der hat euch in seiner Gewalt. Ist es das unvergängliche Wort Gottes oder der Widerspruch der Abergläubigen der heutigen Zeiten? Ihr wißt ja doch, daß, wenn ihr euch jemand als Knechte zum Gehorsam hingebt, ihr dann auch dessen Knechte seid und ihm Gehorsam zu leisten habt, und zwar entweder (als Knechte) der Sünde, was zum Tode führt, oder (als Knechte) des Gehorsams (gegen Gott), wodurch ihr zur (lebenspendenden) Gerechtigkeit gelangt, Römer 6,16.

Jesus offenbarte, dass wir in unserem Leben Schwierigkeiten haben werden, aber uns nicht zu fürchten brauchen. Stattdessen sollen wir Mut erfassen, weil er als HERR die Welt und ihre Leiden besiegt hat (Jn 16:33).

Als HERR bietet Jesus jedem die Versöhnung mit Gott auf Grund der Glaubensaussage (Rom 10:9-11) als ein Gnadenangebot, durch das wir Anteil an seinem Sieg haben. Abneigung davon führt zum Einsturz der Lebenswerten, wie das Haus, das auf Sand errichtet wurde: Wer zu mir kommt und meine Worte hört und nach ihnen tut – ich will euch zeigen, wem der zu vergleichen ist: Er gleicht einem Manne, der, als er ein Haus bauen wollte, bis in die Tiefe ausgraben ließ und die Grundmauer auf den Felsen legte. Als nun Hochwasser kam, stieß die Flut an jenes Haus, vermochte es aber wegen seiner festen Bauart nicht zu erschüttern. Wer aber (meine Worte) hört und nicht nach ihnen tut, der gleicht einem Manne, der ein Haus ohne feste Grundmauer auf den (lockeren) Erdboden baute. Als dann die Flut dagegen stieß, stürzte es sogleich in sich zusammen, und der Einsturz dieses Hauses war gewaltig, Lukas 6,47-49.

Standhaftigkeit überwindet Zusammenbruch

Der Zusammenbruch als Enttäuschung oder Hoffnungslosigkeit entspringt dem Unglauben, dass Gott alles erschuf, indem er sprach, ... und es geschah (Ge 1:1-31).

Den Versöhnten, den Wiedergeborenen (Jn 3:3) wurden durch Jesus' errungenen Sieg über den Satan die Vollmacht verliehen, so zu handeln, wie er es tat: Wahrlich, wahrlich [wahrhaftig] ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich tue, auch vollbringen, ja er wird noch größere als diese vollbringen, Johannes 14,12 (Klammern hinzugefügt).

Satan stellte Jesus auf die Probe (Mt 4:4), um ihn zu Fall zu bringen. Ebenso wird es mit den Versöhnten versucht. Jesus lehrte vom Feigenbaum, der keine Frucht trug, sondern nur schön aussah. Enttäuscht verfluchte er ihn, indem er zu ihm sprach: Nie mehr in Ewigkeit soll jemand eine Frucht von dir essen! Markus 9,14.

Und tatsächlich, der Baum verdorrte, V20.

Dieses Beispiel verdeutlicht die Macht des gesprochenen Wortes aufgrund der verliehenen Vollmacht: Ihr wißt: ich habe euch die Macht verliehen, auf Schlangen und Skorpione [die alltäglichen Probleme] zu treten, und Macht über das ganze Heer des Widersachers [des Satans], und keinen Schaden wird er euch irgendwie zufügen können, Lukas 10,19 (Klammern hinzugefügt).

Enttäuschungen und Hoffnungslosigkeit sind Einschüchterungen, die zunichtegemacht werden sollen, um sie machtlos zu stellen.

Mit welcher Stärke und Macht ist man ausgestattet?

Nicht aus eigener Kraft, sondern mit der verliehenen Autorität des Namens Jesus: Denen aber, die zum Glauben gekommen sind, werden diese Wunderzeichen folgen: in meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, in neuen Zungen reden, werden Schlangen aufheben und, wenn sie etwas Todbringendes trinken, wird es ihnen nicht schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden gesund werden, Markus 16,17-18.

Unglaublich?

Jesus befahl: Tut, was ich tat... (Jn 14:12). Mit Rückblick auf die 40-jährige Wanderung, und jene, die Ägypten verlassen hatten, kamen keine von ihnen ins verheißene Land, weil sie sich weigerten, Gott zu vertrauen, außer den Familien des Kalebs und Josua (Num 14:38, Heb 3:19). Die anderen wollten ihren eigenen Willen durchsetzen und verließen sich nicht auf Gottes Eid. 

Paulus wies darauf hin: Darum bin ich freudigen Muts in Schwachheiten, bei Mißhandlungen, in Notlagen, in Verfolgungen und Bedrängnissen, die ich um Christi willen erleide; denn gerade wenn ich schwach bin, dann bin ich stark, 2.Korinther 12,10.

Die eingegebene Kraft des Heiligen Geistes

Jeder Wiedergeborene ist mit dem Heiligen Geist ausgestattet und hinzu hat das Maß des Glaubens, Römer 12,3 LUT, und lebt in dem Glauben des Sohnes Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dargegeben, Galater 2,20 LUT (Fettdruck hinzugefügt).

Es heißt nicht 'ich lebe im Glauben an Jesu Christi', wie es viele auslegen, sondern 'ich lebe in dem Glauben des Sohnes Gottes'. Der Unterschied ist gewaltig! Deswegen sprach Jesus: Was ich tat, werdet auch ihr tun (Jn 14:12).

Hat Jesus nicht die bösen Geister aus den von Dämonen Besessenen vertrieben und die Kranken geheilt?

War es nicht sein Befehl, wie er im Markusevangelium ankündigte: Denen aber, die zum Glauben gekommen sind, werden diese Wunderzeichen folgen: in meinem Namen werden sie böse Geister austreiben... Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden gesund werden, Markus 16,17-18 LUT.

Absolut! Es ist weder verfallen noch veraltet.

Es war die Kraft des Heiligen Geistes in Christus, die die Wundertaten bewirkte. Wiedergeborene haben denselben Geist wie Jesu Christi und sind gleich befähigt, erreichen jedoch oft nicht die gleiche Wirkung der Wundertaten.

Den Grund dafür erklärte Jesus zu seinen Jüngern als: um eures Unglaubens willen, Matthäus 17,20 LUT. Die eingegebene Kraft ist vorhanden, aber Zweifel und Unglaube behindern ihre Wirkung. Jesu, selbst erfüllt mit dem Heiligen Geist, hatte minimalen Erfolg bei der Heilung von Kranken, auf Grund des Unglaubens der Leidenden (Mk 6:4-13).

Jeder, der erwartend zu Jesu kam, erhielte seine gesundheitliche Wiederherstellung: Geht hin und berichtet dem Johannes, was ihr hört und seht: Blinde werden sehend und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote werden auferweckt, und Armen wird die Heilsbotschaft verkündigt, und selig ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt! Matthäus 11,4-6.

Solange Zweifel und Unglaube erlaubt werden, selbst wenn man mit demselben Heiligen Geist erfüllt ist wie Jesu Christi, ohne eine Erneuerung des Denkens (Rom 12:2) führt dies zu keiner möglichen Wiederherstellung.

Der Jünger Jakobus wies daraufhin: Nur bitte er im Glauben, ohne irgendeinen Zweifel zu hegen; denn wer da zweifelt, der gleicht einer vom Wind getriebenen und hin und her geworfenen Meereswoge. Ein solcher Mensch darf nicht erwarten, daß er etwas vom Herrn empfangen werde, Jakobus 1,6-7.

Den Zusammenbruch mit Vorbereitung vermeiden

Standhaft zu sein führt zur Verwirklichung dessen, wonach man eifert, jedoch nur durch die Bekräftigung des Heiligen Geistes: So heißt es schon in der Heiligen Schrift: Wer auf ihn vertraut, steht fest und sicher, Römer 10,11 HFA.

Abschließend, ein Zusammenbruch entsteht entweder aus (1) Unglauben,  (2) minderwertigen Kenntnissen der Heiligen Schrift oder (3) der fehlenden Bekräftigung durch den Heiligen Geist, oder alle drei, wenn der gewünschte Erfolg nicht erreicht wird. Es ist äußerst wichtig, dass man sich auf den Erfolg vorbereitet, um nicht vom Zusammenbruch überwältigt zu werden.

Jesus warnte in seiner Botschaft vom Teufel in der Lutherbibel 82 Mal. Dieser ist der Urheber allen Elends auf der Welt und war der Grund, weshalb Jesus sich am Kreuz opferte, um die Menschenseele aus der Gewalt des Feindes freizukaufen und sie frei zu behalten.

Dafür war die geistliche Waffenrüstung vorgesehen, die Paulus der Epheser Gemeinde kundgab: Werdet stark im Herrn und in der gewaltigen, ihm innewohnenden Kraft. Zieht die volle Waffenrüstung Gottes an, damit ihr gegen die listigen Anläufe des Teufels zu bestehen vermögt! Denn wir haben nicht mit Wesen von Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit den (überirdischen) Mächten, mit den (teuflischen) Gewalten, mit den Beherrschern dieser Welt der Finsternis, mit den bösen Geisterwesen in der Himmelswelt, Epheser 6,10-12.

Beherrscht euren Impuls, die Bibel als veraltet und unzeitgemäß zu bewerten. Euer Leben hängt davon ab, dass ihr nicht nur Jesus als Erretter bekennt, sondern auch mit dem Heiligen Geist bekräftigt seid. Ihr habt die verliehene Vollmacht bekommen (Jn 10:19, Eph 6:10-18), um euch widerstandsfähig vorzubereiten und Zusammenbrüche zu vermeiden.

Bis zur Zeit des Kommens Jesu, in dem der Himmel sich spaltet und der Ruf des Herrn erschallt, bleibt wachsam, tüchtig und dem Wort Gottes treu.

Zusätzlicher Artikel

Erwartung ohne Hoffnung

Worauf man wartet mit uneingeschränkter Hoffnung, ist ein Überzeugtsein von der Wirklichkeit unsichtbarer Dinge, mit deren Eintreffen gerechnet wird. Es gewährt Zugang zu Gottes Verheißungen.

Weiterlesen


Weitere Andachten



Folge Pastor Wolle auf Social Media:



  

Pin Das ...

Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Bedrängnis; doch seid getrost: ich habe die Welt überwunden!« Johannes 6,13


Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!

Matthäus 28:19-20


Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.

(fü*) = frei übersetzt

By PASTORIN Gerhild fulson  |  Pastor Wolfgang Fulson

Copyright © | Gottes Wort | All Rights Reserved

Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschliesslich deren Betreiber verantwortlich. Alle informationen auf gottes-wort.com erfolgen ohne Gewähr für ihre Richtigkeit. Für Schäden, die sich aus der Verwendung der abgerufenen Informationen ergeben, wird keine Haftung  übernommen.