➤ Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson
Die Kraft Gottes, die Jesu Christi in seinen Taten offenbarte, ist jedem wiedergeborenen Menschen durch Gnade geschenkt. Es beansprucht nur die Entscheidung, sie in Tat zweifellos umzusetzen mit Hilfe des Heiligen Geistes: Wenn aber jener gekommen ist, der Geist der Wahrheit, der wird euch in die ganze Wahrheit einführen; denn er wird nicht von sich selbst aus reden, sondern was er hört, das wird er reden und euch das Zukünftige verkündige, Johannes 16,13.
Jesus prophezeite seinen Jüngern über sein Sühneopfer auf Golgatha. Dessen zweifaltige Bedeutung ist ausschlaggebend: Jetzt geht das Gericht über die Welt; [1] nun wird der Fürst dieser Welt ausgestoßen werden. Und ich, [2] wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich sie alle zu mir ziehen, Johannes 12,31-32 LUT (Klammern hinzugefügt).
Durch diese Handlung besiegte er nicht nur die satanische Weltherrschaft (Jn 16:33), sondern leitete die Einführung der Gnade Gottes, die zur Errettung führt.
Jesus' Auferstehung von den Toten erfüllte seine Prophezeiung, so will ich sie alle zu mir ziehen, indem er alle Menschen als Teilhaber seines Sieges einlud: Darum heißt es: Er ist aufgefahren in die Höhe und [1] hat das Gefängnis gefangengeführt und [2] hat den Menschen Gaben gegeben, Epheser 4,8 LUT (Klammern hinzugefügt).
Dieses zweifache Ergebnis befreite zunächst die Gefangenen-Heiligen des Alten Testaments. Sie wurden aus dem Aufenthalt im Schoß Abrahams herausgeführt und vor Gottes Gegenwart gebracht. Zweitens erhalten die Wiedergeborenen durch den vollbrachten Sieg Jesu weiterhin die Salbung der Geistesgaben (1Cor 12:1-11), um seine Taten fortzuführen (Jn 14:12).
Dass nicht jeder das Angebot der Errettung oder das Geschenk der Gnade Gottes annehmen wird, ist im Lukasevangelium (Lk 16:22-31) vermerkt.
Im Johannesevangelium heißt es: Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn selig [gerettet] werde, Johannes 3,16-17 LUT (Fettdruck u. Klammern hinzugefügt).
Selig (gerettet) [G4982 - sozo] zu werden, deutet auf eine Veränderung hin, die zu einem besseren Wohlstand führt. Satanische Hindernisse sollen überwunden und aus dem Weg geräumt werden, um Platz zu machen für das, was befriedigt, sowie heil, sicher sein, gewiss sein, kräftig sein, gesund machen [Elberfelder Konkordanz 1905].
Es steht geschrieben: Ihr wißt: ich habe euch die Macht verliehen, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und Macht über das ganze Heer des Widersachers, und keinen Schaden wird er euch irgendwie zufügen können, Lukas 10,19.
In einer anderen Übersetzung heißt es: Seht! Ich habe euch Macht und Kraft gegeben, Schlangen und Skorpione zu zertreten, und (körperliche und geistige Kraft und Fähigkeit) über alle Macht, die der Feind (besitzt); und nichts soll euch schaden, Lukas 10,19 (übersetzt von AMPC).
Leider sind nicht alle Menschen davon überzeugt. Sie halten an ihren eigenen Überzeugungen und Auffassungen fest, unbewusst, dass sie von Satans Verleumdung, beeinflusst sind, sowie mit Adam und Eva, die befragt wurden, 'sollte Gott gesagt haben?', 1.Mose 3,1.
Jesus betonte denselben Sinn in seinem Gleichnis des Sämannes und der Saat: Der Sämann sät das Wort. Die aber, bei denen der Same auf den Weg längshin fällt, sind solche: da wird das Wort (wohl) gesät, doch wenn sie es gehört haben, kommt sogleich der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät war, Markus 4,14-15.
Im Neuen Testament weist Jesus auf den Ursprung aller irdischen Probleme: Der Dieb [Satan/Teufel] kommt nur, um zu [1] stehlen und zu [2] schlachten und [3] Unheil anzurichten; ich aber bin gekommen, damit die Schafe Leben haben und Überfluß haben, Johannes 10,10 (Fettdruck und Klammern hinzugefügt).
Und nochmals: Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu töten und zu zerstören. Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und genießen können, und es in Fülle haben (bis zum Überlaufen), Johannes 10,10 (übersetzt von AMPC).
Dem Dieb Widerstand erfolgreich zu leisten, liegt in der Befolgung von Jesus' Anweisungen, gemäß der Zuweisung (Lk 10:19), die er den Wiedergeborenen verliehen hat. Und Jakobus fügt Folgendes hinzu: Unterwerft euch also Gott und widersteht dem Teufel, so wird er von euch fliehen [abziehen], Jakobus 4,7 (Klammern hinzugefügt), so wie Jesus es in der Versuchung tat (Mt 4:4).
Lukas, der beliebte Arzt (Col 4:14), fügt die oft vergessene Erwähnung hinzu: Als der Teufel nun mit allen Versuchungen zu Ende war, ließ er von ihm ab bis zu einer gelegenen Zeit, Matthäus 4,11 (Fettdruck hinzugefügt).
Bei jedem unserer Siege über Satans Angriffe (Jn 10:10), unternimmt er immer wieder Versuche, seine frühere Kontrolle über unser Leben wiederzuerlangen.
Wie wird die bestätigte Befugnis verwendet? Jesus gibt im Markusevangelium das Beispiel vom Berg, nachdem er den Feigenbaum verfluchte: Wahrlich ich sage euch: Wer zu dem Berge dort sagt: ›Hebe dich empor und stürze dich ins Meer!‹ und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, daß das, was er ausspricht, in Erfüllung geht, dem wird es auch erfüllt werden, Markus 11,23.
Die Anweisung, 'Widerstand zu leisten', geht aus Jesus' Prophezeiung im Johannes 14,12-13 hervor:
Nochmals sprach Jesus darüber: Denen aber, die zum Glauben gekommen sind, werden diese Wunderzeichen folgen: in meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, in neuen Zungen reden, werden Schlangen aufheben und, wenn sie etwas Todbringendes trinken, wird es ihnen nicht schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden gesund werden, Markus 16,17-18 (Fettdruck hinzugefügt).
Jesus' Taten zu offenbaren, ist jedem der 'wer an mich glaubt', Johannes 14,12, verliehen. Dies erfüllt seine Vorhersage: Ihr werdet jedoch Kraft empfangen, wenn der heilige Geist auf euch kommt, Apostelgeschichte 1,8, und das durch die Wiedergeburt (Jn 3:3).
Bis zu seinem Aufstieg zu Rechten Gottes vollbrachte Jesus alle Heilungen und Wunderwerke. Seitdem sollen seine Taten von denen vollbracht werden, die sich zu ihm bekannt haben (Rom 10:9-11).
Zum Paulus, nach seiner Begegnung mit Jesus (Act 9:5), wurde der Jünger Ananias gesandt (Act 9:10-19) ihm Hände aufzulegen, damit er sehend werde: Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Wege hierher erschienen ist: du sollst wieder sehen können und mit heiligem Geist erfüllt werden, Apostelgeschichte 9,17.
Die Berufung zum Händeauflegen gilt auch heute noch (Mk 16:17-18). Was Jesus befahl, kann nicht widerrufen werden, ebenso verhält es sich auch mit meinem Wort, das aus meinem Munde hervorgeht: es kehrt nicht leer zu mir zurück, sondern erst dann, wenn es das ausgerichtet hat, was ich gewollt habe, und das zustande gebracht hat, wozu ich es gesandt habe, Jesaja 55,11.
Durch das Bekenntnis haben sich die Gläubigen aus Liebe verpflichtet, ihre Berufung in Christus uneingeschränkt zu verkünden.
Auch Philippus durchzog das Land und predigte die Heilsbotschaft. In Samarien wurde seine Verkündigung mit Zeichen der Taten Jesu bewiesen: denn aus vielen fuhren die unreinen Geister, von denen sie besessen waren, mit lautem Geschrei aus, und zahlreiche Gelähmte und Verkrüppelte wurden geheilt. Darüber herrschte in jener Stadt große Freude, Apostelgeschichte 8,4-8.
Die Anweisung Jesu im Johannes 14,12-13 deutet ausdrücklich auf die Fortsetzung seiner Taten hin, nachdem er den Ehrenplatz zur Rechten seines Vaters einnahm. Seine Worte erfüllen sich zuverlässig, genauso wie die seines Vaters, denn es ist unmöglich, daß Gott lüge, Hebräer 6,18 LUT.
Die Bekräftigung des Heiligen Geistes (Act 1:8) berechtigt die Gläubigen dazu, die Einflüsse Satans nichtig zu machen: Ihr wißt: ich habe euch die Macht verliehen, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und Macht über das ganze Heer des Widersachers, und keinen Schaden wird er euch irgendwie zufügen können, Lukas 10,19. Und wie wird ihm Widerstand geleistet?
Satans Absicht ist es, sowie in der Prüfung (Mt 4:4), nicht nur die Schriften zu verdrehen, um Zweifel und Unglauben in das Leben der Gläubigen zu säen, sondern auch (1) zu stehlen, (2) zu schlachten (töten), und (3) jederlei Unheil anzurichten.
Jesus erklärte im Gleichnis vom Sämann und der Saat, Wenn jemand das Wort von dem Reich hört und nicht versteht, so kommt der Arge und reißt hinweg, was da gesät ist in sein Herz; und das ist der, bei welchem an dem Wege gesät ist, Matthäus 13,19 LUT.
Dieses Geschehen traf Eva im Garten in Bezug auf Gottes Anweisung: isst nicht vom Baum inmitten des Gartens, sonst müßt ihr sterben! 1.Mose 3,3 (Fettdruck hinzugefügt).
Satan widersprach diesem Gebot mit: Ihr werdet sicherlich nicht
sterben, 1.Mose 3,4. Die Auswirkungen davon plagen
uns bis heute.
Unser Glaube wird niemals größer sein als unsere Kenntnisse von der Schrift, um zwischen Wahrheit und Lüge zu unterscheiden.
Über Gesundheit und Heilung sagt die Schrift folgendes: ... durch seine Wunden seid ihr geheilt worden, 1.Petrus 2,24, als die Erfüllung der Prophetie des Jesaja: ... und durch seine Striemen ist uns Heilung zuteilgeworden, Jesaja 53,5. Wird es geglaubt?
Steht nicht geschrieben: Es ist aber der Glaube ein zuversichtliches Vertrauen auf das, was man hofft, ein festes Überzeugtsein.., Hebräer 11,1? Und wie oft wird das, was geschrieben steht, heutzutage als verfallen und nicht länger bedeutend erklärt.
Solche Verleumdung widerspricht der Heilung, die Jesus erreichte, so dass die Kranken unnötig ohne Erlass weiter leiden.
Die Wiedergeborenen
sterben nicht nur aus gesundheitlichen Gründen, sondern auch, weil sie sich mit
falschen Erklärungen verführen lassen, die angeblich richtig erscheinen. Zum
Beispiel, 'es gebe mehrere Wege, die zur
Errettung führen'. Klingt das irgendwie bekannt?
Jesu erklärte, Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich, Johannes 14,6. Warum lassen sich die Gläubigen verführen? Ihr seid im Irrtum, weil ihr weder die (heiligen) Schriften noch die Kraft Gottes kennt, Matthäus 22,29.
Eine der schlimmsten Verführungen des Satans, die zum Abgrund führen, ist der Unglaube als eine Ablehnung, dass Jesu Christi der Sohn Gottes ist: Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht (an ihn) glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat. Darin besteht aber das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, die Menschen allerdings die Finsternis mehr geliebt haben als das Licht, denn ihre Werke waren böse, Johannes 3,18-19.
Bis zu dem Tag, an dem Jesus mit seiner Rückkehr und dem Schrei des Erzengels das Himmelszelt spaltet (1Thes 4:16-18), kann der Unglaube zum festen Glauben verwandelt werden (Rom 12:2).
Für
jederlei Elend, Leid, Schrecken, Unglück, und jede Beängstigung, mit denen
Satan auf die unvorbereiteten Gläubigen lauert, hat Gott Widerstandsfähigkeit,
durch sein Wort vorbereitete: Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und
durch das Wort ihres Zeugnisses,
Offenbarung 12,11 LUT.
Als Jesus vom Satan versucht wurde (Mat 4:4-11), erwiderte er ihm mit:
Im Markusevangelium spricht Jesus von einem Berg (Hindernisse, sowie jederlei Elend, Leid, Schrecken, Unglück, Beängstigungen). Er befahl: Habt Glauben an Gott! Wahrlich ich sage euch: Wer zu dem Berge dort sagt: ›Hebe dich empor und stürze dich ins Meer!‹ und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, daß das, was er ausspricht, in Erfüllung geht, dem wird es auch erfüllt werden. Darum sage ich euch: Bei allem, was ihr im Gebet erbittet – glaubt nur, daß ihr es (tatsächlich) empfangen habt, so wird es euch zuteil werden, Markus 11,22-24 (Fettdruck hinzugefügt).
Dem zweifelnden Thomas wurde gesagt: ...sei nicht (länger) ungläubig, sondern werde gläubig! Johannes 20,27.
Alles ist dem möglich, der Glauben hat, Markus 9,23.
Als Wiedergeborene sprecht zu jedem einzelnen Hindernis mit gewisser Autorität. Ihr repräsentiert die Macht des Reiches Gottes. Ihr seid von Jesu Christi beauftragt, euer Urteil gegen jeden einzelnen zu richten (Lk 10:19).
Lasst euch nicht von solchen einschüchtern, auch wenn sie einen Aufstand erheben. Sie sind und bleiben euch untertan.
Zu zweifeln ist eine innere Unsicherheit aufgrund mangelnder Kenntnis der Heiligen Schrift. Unglaube hingegen ist eine innere Haltung gegen das, was Gott bestimmt hat. Beide Haltungen können durch die Erneuerung des Denkens verändert werden: Gestaltet eure Lebensführung nicht nach der Weise dieser Weltzeit, sondern wandelt euch um durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr ein sicheres Urteil darüber gewinnt, welches der Wille Gottes sei, nämlich das Gute und (Gott) Wohlgefällige und Vollkommene, Römer 12,2.
Der Abschnitt mit der Anweisung über den Berg (Mk 11:22-24), weist auf das vollbrachte Werk Jesu Christi hin und auf die Prophetie (Jn 14:12). Jesus, als unser Vorbild, zeigte uns, wie wir jederlei Anfechtungen Satans zurückschlagen können, um im Wohlstand der Verheißungen Gottes zu leben.
Jedem Wiedergeborenen wird weiterhin Gottes Gnade zugeteilt, um die Kraft Gottes zu demonstrieren, die Jesus und seine Jünger sowie die Urgemeinde offenbarten. Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und wovon keines Menschen Herz eine Ahnung gehabt hat, nämlich das, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben, 1.Korinther 2,9.
Es verlangt nur die Entscheidung, sie vertrauensvoll mit Glauben in Tat umzusetzen, weil alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt, Markus 9,23 LUT.
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Matthäus 28:19-20
Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt