➤ Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson
Gebete sind persönliche Gespräche zwischen dir und Gott, deinem Vater - dem Allmächtigen. Es erbaut die Beziehung, in der die Absichten und Wünsche deines Herzens besprochen werden können.
Manche Menschen hatten vielleicht nie einen Vater, mit dem sie sich aus irgendwelchen Gründen nicht unterhalten konnten.
In Christus hat sich dieses verändert - Jesu selbst ist der Weg zum Vater: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. Wenn ihr mich erkannt hättet, würdet ihr auch meinen Vater kennen; von jetzt an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen, Johannes 14,6. Sein Vater ist nun dein Vater.
Diese gemeinschaftliche Verbindung ist nur durch das Bekenntnis zu Jesu Christi (Rom 10:9-10) möglich.
Es führt zur Befreiung von der Herrschaft Satans – eine Erlösung, die Jesu durch Golgatha und seine Himmelfahrt vollbrachte. Es berechtigt die Befreiten, "Kinder Gottes" genannt zu werden, mit vollem Recht Miterben Christi zu sein.
Ohne diese gemeinschaftliche Bekenntnisbedingung bleibt das Beten erfolglos. Und wieso?
Das Bewusstsein, dass ein Gespräch mit Gott, unserem Vater, möglich ist und wir ihn ehrenvoll und liebevoll ansprechen können, ist das größte Geschenk, das uns je gegeben wurde.
Für viele ist es unvorstellbar – mit Gott reden? Soll das möglich sein?
Durch Jesus Christus haben wir freien Zugang zu Gott: ohne Termin, ohne Opfergaben, ohne gesetzliche Vorschriften. Was erwartet er von uns? Nur, dass wir seine Gnade, Barmherzigkeit und Gunst dankbar annehmen und uns darüber freuen.
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Ein oberflächliches Betrachten des Wortes Gottes könnte meinen – Was du erbittest, wird dir gegeben – ganz einfach. Doch da keine Bitte bedingungslos ist, wird sie nur durch persönlichen Glauben erfüllt – im Vertrauen darauf, dass Gottes gegebene Verheißungen dir als seinem Kind zustehen.
So wie Kinder trainiert werden müssen, gilt dasselbe auch für das Erbitten. Die Verse (Mk 11:24-25), nennen drei wesentliche Anforderungen:
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Die Gebetszeit sollte eine erbauende Begegnung mit Gott dem Vater sein – ohne religiöse Formalität. Gottes Gegenwart bietet Entspannung, Erleichterung, Ermutigung und führt zu einer erneuerten Denkweise (Rom 12:2). Die Erfüllung jedes Herzensverlangens ist möglich, aber niemals außerhalb seiner Verheißungen. Dafür hält Gott sich zu seinem Wort unabänderlich verpflichtet.
Bist du deiner bedingten Verpflichtung für deine Errettung bewusst? Deine Liebe zu ihm überragt all dein Tun.
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Das Gebet zu Gott – oder die Gebetszeit mit ihm – ist eine Unterhaltung mit dem himmlischen Vater.
Gibt es einen richtigen oder besseren Weg, die Gebetszeit zu beginnen? Lass dich von den Psalmen ermutigen und nimm sie als Einleitung.
Einer der Psalmen lautet: Kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken! Erkennt, daß der HERR Gott ist! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst, zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide. Geht zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben; danket ihm, lobet seinen Namen! Psalm 100,2-4 LUT.
Eine persönliche Begrüßung wäre: Lieber Vater, du bist so gut zu mir. Es gibt niemanden, der besser ist als du – du allein bist der Allmächtige. Alles hast du erschaffen und vorbereitet, um mich zu versorgen. Hilf mir, dein Wort zu verstehen. Wie soll ich mich verhalten, damit es dir Freude bereitet?
König David setzte sich vor die Bundeslade, dichtete seine Gebete und sang seine Anbetungslieder die in den Psalmen überliefert sind: O Herr, ich juble laut vor Freude, dass ich dich kenne. Du gabst mir alles, was ich begehrte, und noch mehr dazu – bei dir stehe ich sicher für alle Zeiten (Ps 21:2,3,8).
Fang einfach an, mit vier kraftvollen, deiner eigenen "L"-Wörter:
💛 Lieben
🙌 Loben
😄 Lachen
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Du sprichst zu deinem liebenden Vater – angstfrei, ohne zitternde Befürchtung. Stärke dich im Herrn und seiner gewaltigen, innewohnenden Kraft.
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Was du erwartungsvoll in deiner Gebetszeit erbittest – auch wenn du die Erfüllung noch nicht siehst – bist du voller Freude, gewiss, dass es sich manifestieren wird, sowie im Markus 16,18, bezüglich des Händeauflegens: sie werden gesund werden. Heilung kann spontan wirken oder auch zeitgemäß. Sollte sich die Erfüllung verzögern, kannst du dich trotzdem mit Geduld daran erfreuen, überzeugt davon, dass sie kommt.
Hinzu vermittelt der Hebräerbrief: Es ist aber der Glaube ein zuversichtliches Vertrauen auf das, was man hofft, ein festes Überzeugtsein von Dingen, die man (mit Augen) nicht sieht, Hebräer 11,1.
Bist du mit Glauben vertraut und fest davon überzeugt, dass das noch Unsichtbare bereits verwirklicht ist, hast du eine lebensvolle Hoffnung – die dich mit großer Freude erfüllt.
Kannst du Gott gefallen? Absolut - durch deinen Glauben: Ohne Glauben aber kann man (Gott) unmöglich wohlgefallen; denn wer sich Gott nahen will, muss glauben, dass es einen Gott gibt und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn zukommen lässt, Hebräer 11,6.
Mit festem Glauben kommst du der Ähnlichkeit Jesu Christi näher. Er sprach: Was ich getan habe, werdet auch ihr tun, ja sogar noch Größeres, Johannes 14,12.
Dein Verhalten zur Gebetszeit zeigt, wie nahe du zu Jesus Christus stehst und sein Tun erfüllst. Ergreife Mut. Nichts ist unmöglich, für den, der glaubt.
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Gebete sind mehr als nur Worte. Sie führen zum Aufbau einer unvergänglichen Beziehung zu Gott auf einer persönlichen Ebene. Unser Glaube an den, der uns geschaffen hat und dessen Worte unabänderlich sind, sichert unsere Beziehung zu ihm.
Gebet ist eine glaubensvolle Unterhaltung mit Gott, die unsere Beziehung stärkt, uns mit seinem Wort ausrichtet und seinen Willen auf Erden offenbart. Es ist ein Ausdruck von Vertrauen, durch den wir mit Gott verbunden bleiben.
Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Matthäus 28:19-20
Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.
(fü*) = frei übersetzt