Entscheidung für Veränderung

 ➤  Pastor Wolle (Wolfgang) Fulson

Einleitung

Nachdem Jesus gepredigt hatte, bestieg er mit seinen Jüngern ein Boot, um auf die andere Seite des Sees zu fahren (Mk 4:35-41). Plötzlich erhob sich ein gewaltiger Wind, sodass das Boot in Gefahr war zu versinken.

Beängstigt flehten sie ihn an. Er aber befahl dem Wind und den Wellen, "seit still", und es wurde sehr ruhig.

Er fügte eine Aufforderung hinzu: »Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr immer noch keinen Glauben?« Da gerieten sie in große Furcht, Markus 4,40-41.  

Wenn du nicht leichtfertig daherredest, sondern das sagst was Wert hat, wirst du mein Bote bleiben, Jeremia 15,19

Kurz zuvor hatten sie die Predigten über den Glauben und den dreißigfachen, den sechzigfachen und den hundertfachen Erfolg gehört. Sie hörten vom Senfkorngleichnis - aber als die Wellen ins Boot schlugen, gab es keine bewusste Erinnerung von ihnen daran.

Sie hatten es zwar gehört aber nicht erfasst. Die Veränderung ihres Denkens war noch nicht entwickelt.

Alte Gewohnheiten des Denkens müssen beiseitegelegt werden, aber wie? Ein neues Denken wird mit Selbstbeherrschung eingeführt, anstatt sich von alte Gewohnheiten treiben zu lassen.

Die Veränderung der Gewohnheiten gleicht der Überquerung des Sees. Das Hören der Botschaft muss in Vertrauen umgesetzt werden. Paulus erklärte der Korinthergemeinde: Weil wir aber denselben Geist des Glaubens besitzen – nach dem Wort der Schrift (Ps 116:10): »Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet« –, so glauben auch wir und deshalb reden wir auch, 2.Korinther 4,13. 

Unser Christus tut es nicht für uns. Er tat es auch nicht für seine Jünger – etwas zu begreifen. Wir sind persönlich für unsere Glaubensentscheidungen verantwortlich.

Entscheidung fürs Tun oder nicht Tun

Paulus schrieb in seinem Römerbrief von seiner Absicht, Gutes zu tun und doch nicht in der Lage zu sein, es zu vollbringen (Rom 7:19-25).

Die Frage für ihn war, “wie entgehe ich solchen Bedrängnissen? Gibt es eine Lösung dafür?” 

Selbstverständlich, der Erlöser ist der Christus: Gott sei Dank! Durch unseren Herrn Jesus Christus bin ich bereits befreit, Römer 7,25 HFA.

Ständig bemüht man sich, richtige Entscheidungen zu erreichen. Ebenso war der Prophet Jeremia davon nicht verschont.

Er fühlte sich von seiner Aufgabe niedergeschlagen und begann, sich zu beschweren. Daraufhin antwortete ihm der Herr, Wenn du nicht leichtfertig daherredest, sondern das sagst was Wert hat, wirst du mein Bote bleiben, Jeremia 15,19 HFA.

So wie Paulus zum Entschluss kam, dass nur durch Jesus Christus eine Veränderung möglich ist, spürte Jeremia es ebenso. In ihm brannte ein Feuer, das Richtige zu tun: Wenn ich mir aber vornehme: »Ich will nicht mehr an den Herrn denken und nicht länger in seinem Namen reden«, dann brennt dein Wort in meinem Herzen wie ein Feuer, ja, es glüht tief in mir. Ich habe versucht, es zurückzuhalten, aber ich kann es nicht! Jeremia 20,9 HFA. 

Die Wahrheit Gottes erreicht ihr Ziel und vermittelt das Bewusstsein für die notwendige Veränderung.

Christen werden mit Entmutigung herausgefordert und üblicherweise unerwartet oder auch plötzlich. Das ist vorausgesagt im Jn 16:33. Dann beweist sich, ob man dafür entschlossen ist, überzeugt und treu damit zu handeln.

Im Alten Testament war es typisch ‘zum Herrn zu schreien und ihn anzuflehen’. Israel war vom Gesetz völlig abhängig und wusste nichts anderes zu tun.

Im Gegensatz, seit der Zeit Christi, ist den Gläubigen befohlen sich mit der Kenntnis des Wortes Gottes zu verteidigen, d.h. Widerstand zu leisten, so wie Jesus es tat, als er selbst in Versuchung geriet: Es steht geschrieben, Lukas 4,4. Ebenfalls wies Paulus darauf hin: »Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet« 2.Korinther 4,13.

Die Frage an uns Christen: Sind wir entschlossen Veränderungen einzuführen?

Ein ‘Tun’ ist vorgeschrieben, um den Aufstand unseres Gegners, Satan, erfolgreich zu besiegen: Widersteht dem Teufel, so wird er von euch fliehen, lautet Jakobus 4,7.

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Falle der Selbstsicherheit

Selbstsicherheit glitzert und glänzt wie ‘das goldene Kalb’ in der vierzigjährigen Wüstenwanderung von Israel.

Trotzig wurde Aaron aufgefordert: Mache uns einen Gott, der vor uns herziehen soll! Denn von diesem Mose, dem Mann, der uns aus dem Land Ägypten hierher geführt hat, wissen wir nicht, was aus ihm geworden ist, 2.Mose 32,1.

Das Volk weigerte sich, Gottes Vorschriften einzuhalten und bevorzugte anstatt ihre Selbstgerechtigkeit, die Falle, die für viele zu ihrem Niedergang führte.

Das Urteil vom Alten Testament war so schrecklich und bleibt weiterhin als Vorwarnung, dass Paulus der Galatergemeinde schrieb: Wer konnte euch bloß so durcheinander bringen? Wie könnt ihr nur so blind sein… ich frage euch darum noch einmal, Galater 3,1-5 HFA. 

Von solchen selbstgerechten Einklemmungen muss man sich schützen. 

Ohne die Denkweise zu erneuern, lässt sich der Mensch verführen. Jesus warnte davon: Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder verrichten, um womöglich auch die Auserwählten irrezuführen. Seht, ich habe es euch vorhergesagt, Matthäus 24,24-25.

Christen geraten ebenso in ähnliche Fallen mit Meinungen, dass die Bibel, Gottes Wort, sich verändert hat; Gott ist nicht ‘up-to-date’. Den Gegner, Satan, gibt es nicht, und wenn schon, wird Gott ihm ebenfalls vergeben - denn Gott ist stets doch ‚der liebe Gott‘ und möchte, dass keiner verloren geht. 

Dumm, dumm, dumm!

Von Irrlehre und Schönpredigern wurde Israel gewarnt: wenn (das Volk) sich eine Mauer baut, ihrerseits diese mit Kalk übertünchen. So sage denn zu diesen Tünchestreichern: ›(Die Mauer) soll einstürzen!‹ Wenn ein strömender Regen kommt und ich Hagelsteine fallen lasse und ein Sturmwind losbricht,  ja, dann fällt die Mauer zusammen, Hesekiel 13,10-12.

Der Glanz des Irrtums verlangt keine persönliche Verantwortung. Die Wahrheit dagegen fordert eine Herausforderung, ein Tun: So wähle denn das Leben, damit du am Leben bleibst, 5.Mose 30,19.

Hilfe z.B. soll vom Herrn erbittet werden, dass man von ihm im persönlichen Glauben gestärkt wird. Ebenfalls für Weisheit, Sollte aber jemand von euch Mangel an Weisheit haben, so erbitte er sie sich von Gott, der allen ohne weiteres und ohne laute Vorwürfe gibt: dann wird sie ihm zuteil werden, Jakobus 1,5.

Kann all dies ohne Gottes Teilnahme erreicht werden? Nein, sonst hätte Christus seine Gerechtigkeit ändern müssen und seine Botschaft wäre ungültig (Heb 13:8).

Verlass auf Gott ist so wichtig, dass Paulus den Sinn der Worte von 5.Mose 30 wiederholte: Keiner, der auf ihn sein Vertrauen setzt, wird zuschanden werden, Römer 10,11.

Ermutigung zur Entscheidung

Die Wiedergeburt, die dem Nikodemus in Jn 3:3 dargebracht wurde, erforderte seine Entscheidung.

Als Lehrer in Israel hätte er es verstehen sollen, aber es klang fragwürdig.

Statt etwas als unglaubwürdig oder altertümlich zu verachten, entscheidet man einfach, die Wahrheit Gottes vertrauensvoll anzunehmen. Dafür ist die Gebetszeit geeignet - man erbittet Erklärung von Gott: Ihr dürft in jeder Lage zu Gott beten, Philipper 4,6.

Jesus sagte voraus: Wenn aber jener gekommen ist, der Geist der Wahrheit, der wird euch in die ganze Wahrheit einführen, Johannes 16,13. Und er, der Heilige Geist, ist bereits schon da, seit dem Pfingsttag (Act 2:1).

So lange Anweisungen nicht eingehalten werden, egal wie klar und gut sie dokumentiert sein mögen, bleibt man unwissend, hilflos, und hoffnungslos.  

Hoffnungslosigkeit erlaubt Bedrängnisse des Denkens wodurch man sich dann völlig verloren und enttäuscht fühlt. Alles menschliche Denken nehmen wir gefangen und unterstellen es Christus, weil wir ihm gehorchen wollen, 2.Korinther 10,5 HFA.

Gefühle täuschen. Sie verändern sich wie das Wetter. Die Anweisungen des Herrn dagegen bleiben zuverlässig und unverändert in alle Ewigkeit: ...ich, der HERR, habe mich nicht geändertMaleachi 3,6. 

Eine Erneuerung des Denkens, erweckt durch den Heiligen Geist, wirkt nur, wenn es menschlich erlaubt ist. Der Geist Christi überschreitet den menschlichen Willen nicht. Menschen sind keine Roboter. Menschen sind nach dem Ebenbild Gottes geschaffen.

Es bleibt der Versuch des Gegners, seine Ungewissheit und Zweifel durchzudrängen mit Verurteilung im Bereich des Denkens. Dagegen spricht Gottes Wort: So gibt es also jetzt keine Verurteilung mehr für die, welche in Christus Jesus sind, Römer 8,1.

Weil Gott bestätigt, dass eine Verurteilung den Gläubigen nicht mehr angerechnet wird (Rom 8:1), sollte das nicht genug für einen Entschluss gelten? Betreut Gott nicht sein Wort (Jer 1:12)? Jesus erläuterte genau diesen Punkt: »Was dein ›Wenn du es vermagst‹ betrifft, so wisse: Alles ist dem möglich, der Glauben hat.« Markus 9,23.

Der ewige Gutschein

Die Veränderung ähnelt der Überquerung des Sees (Mk 4:35-41). Jetzt, wenn im Alltäglichen ein Sturm wie eine Belästigung von Mangel, Krankheiten, Betrüge, Enttäuschungen, usw. sich erhebt, können solche vertrauensvoll zum Schweigen gebracht werden. Furcht ist vertrieben und zugleich jede Unruhe: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich tue, auch vollbringen, Johannes 14,12. 

Die Botschaft des Evangeliums verkündigt unter anderem den Verzicht auf die alte Lebensweise wie Zweifel und Selbstgerechtigkeit. Sie bietet den Beginn eines neuen Lebens, der in die Ewigkeit mit Gott führt. Christus bereitete den Weg dafür, den einzigen Weg, auf dem jeder, der ihn als Herr bekennt, eine Begrüßung erhält, gehe ein zum Freudenmahl deines Herrn! Matthäus 25,23. 

Ergreift den Mut und kommt rüber zur anderen Seite, wo Christus ist. So wie Jesus seine Jünger begleitete im Boot, ist für die Christen der Heilige Geist der beständige Begleiter und immer anwesend.



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Christen werden mit Entmutigung herausgefordert und meistens unerwartet oder auch plötzlich. Lass dich hier ermutigen.  
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Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!

Matthäus 28:19-20


Wenn nicht anders angegeben, stammen orange zitierten Bibelstellen aus der MENGE-Übersetzung.

(fü*) = frei übersetzt

By PASTORIN Gerhild fulson  |  Pastor Wolfgang Fulson

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